eBay - Will gegen Goldfarmer vorgehen

Viele Online-Rollenspieler kennen das Problem: Leveling-Dienste und Gold-Farmer verkaufen die Leistungen, die echte Spieler in Monaten erreicht haben, innerhalb von wenigen Mausklicks über Auktionshäuser wie Ebay. Dadurch wird nicht nur der Stellenwert des Erreichten vieler Spieler geschmälert, sondern auch die Wirtschaft auf den Servern aktiv beeinträchtigt.

Trotz der steten Bemühungen seitens der Entwickler die Betrüger auszusperren, ist dem Problem kaum Herr zu werden. Für einen gebannten Spieler kommen durch kostenlose Test-Accounts mindestens zwei neue nach und verkaufen munter weiter.

Damit das Problem an seiner Wurzel bekämpft werden kann, schaltet sich jetzt Ebay ein. Das Online-Auktionshaus fürchtet um eine gesunde Marktwirtschaft und wird demnächst damit beginnen, Auktionen von Spielinhalten (Gold, Ausrüstung oder komplette Charaktere) aus dem System zu entfernen. Dies gab Hani Durzy - ein Sprecher des Unternehmens - bekannt. Er verweist dabei auf die allgemeinen Nutzungsbedingungen, nach denen »der Verkäufer der Eigentümer des vorliegenden geistigen Eigentums sein muss, oder vom Eigentümer autorisiert sein muss, dieses zu vertreiben«.

Da man aber glaubt, die Nutzer würden nur gegen die Klausel in den Nutzungsbedinungen verstoßen, weil sie sie nicht kennen, gibt es für einmalige Verstöße keine weiteren Folgen. Sollte ein Mitglied jedoch auch weiterhin Spielinhalte verkaufen, so behält sich Ebay vor dessen Account zu sperren.

Ob Ebay allerdings mehr Erfolg als die Entwickler selbst haben wird, gegen die aus dem Boden schießenden Gold-Farmer vorzugehen, bleibt abzuwarten.

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