Activision - mit guten Zahlen zu Vivendi

Das Geschäftsjahr 2008 hat sich für Activision gelohnt. In der Zeit vom 1. April 2007 bis 31. März 2008 erzielte der Spielehersteller einen Umsatz von fast 3 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn beträgt 344,9 Millionen US-Dollar. Der Marktanteil in den USA liegt mittlerweile bei 17,2 Prozent. Damit hat Activision sogar Electronic Arts als Third-Party-Publisher (Spielehersteller ohne Konsolenbindung) Nummer 1 überholt. Die Erfolgsformel lässt sich auf zwei Namen reduzieren: Call of Duty und Guitar Hero. Beide Spiele zusammen waren für einen Umsatz von 1 Milliarde US-Dollar verantwortlich. Für Call of Duty: Modern Warfare nennt Activision eine interessante Zahl. Basierend auf den Erhebungen der der Marktforschungsagenturen NPD Group (USA), GFK Media Control (Deutschland) und Chart-Track (Großbritannien) hat Activision neun Millionen Exemplare des Spiels weltweit verkauft.

Die Geschichte von Activision ist damit erfolgreich beendet. Laut Firmenchef Bobby Kotick soll die Fusion von Vivendi Games und Activision zur neuen Spielefirma Activision Blizzard innerhalb der nächsten sechs Monate vollzogen werden. Wenn es um zukünftige Spiele geht, wurde Kotick in der Geschäftszahlen-Pressekonferenz kryptisch. So spricht er davon, dass Ende des Jahres verschiedene Schlüsseltitel seines Unternehmens eine Online-Funktionalität erhalten würden, die zu Verschiebungen bei der Kontierung der Ergebnisse führen. Das heißt wohl übersetzt, dass Activision demnächst Abomodelle oder Micropayment für seine Spiele einführen wird. Das Volumen dieser Erlöse wird auf 350 Millionen US-Dollar geschätzt, was nicht wenig wäre.