Electronic Arts - schließt weiteres internes Team

Blueprint sollte für innovative Entwicklungsmethoden sorgen. Anscheinend war die Abteling nicht innovativ genug.

Im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen hat Electronic Arts die Spieleabteilung Blueprint geschlossen und deren Mitarbeiter entlassen. Dies berichtet das Branchenmagazin Variety. EA kündigte Blueprint nie offiziell an. Diese Abteilung war auch nicht für ein einzelnes Spiel zuständig, sondern sollte neue Wege finden, Spiele für Electronic Arts entwickeln zu lassen. So experimentierte diese Abteilung unter anderem mit einem Projektkonzept, bei dem eine externe Firma ein Spiel programmiert, sämtliche Assetts wie Bilder, Texturen, Artworks, Sounds aber unter der direkten Kontrolle von Electronic Arts bleiben. So könnte zum Beispiel ein weiteres Team mit denselben Quellen etwas anderes programmieren.

Unter der Blueprint-Regie sollten auch sämtliche Spielberg-Projekte entstehen. Schon vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die meisten Mitarbeiter der Steven-Spielberg-Projekte sich einen neuen Job besorgen konnten. Der letzte Leiter der Blueprint-Abteilung, Louis Castle, ist aber weiter bei Electronic Arts Los Angeles, allerdings mit einer neuen Aufgabenbeschreibung, angestellt. Zu den Blueprint-Projekten gehörte unter anderem eine Fortsetzung des Wii-Spiels Boom Blox. Die Entwicklung von Boom Blox 2 und den anderen Blueprint-Projekten soll weitergehen, nur eben ohne Blueprint.

Electronic Arts muss derzeit die Kosten drücken. Dafür wird der Hersteller sechs Prozent der Belegschaft entlassen -- also ungefähr 540 Leute. Die Entlassungen sollen alle Bereiche bei EA -- darunter auch die Entwicklungsabteilung -- weltweit treffen. Zukünftig möchte EA bei neuen Mitarbeitern sparen, indem eher die Entwicklerkapazität in Niedriglohnländern aufgestockt wird.

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