Electronic Arts - Einsicht: Zu viele Spiele an Weihnachten

Der Erfolg von Spielen hängt nicht nur von deren Güte ab. Auch das richtige Timing ist entscheidend.

Ein finanziell gesehen schwaches Weihnachtsgeschäft zwingt Spielehersteller Electronic Arts an vielen Stellen zum Nachdenken und zu einer noch nie so offen dargestellten Selbsterkenntnis. Glen Schofield, der Chef von EA Redwood Shores und somit verantwortlich für das von der Kritik gelobte Actionspiel Dead Space, ist ganz besonders betroffen. In einem Interview mit GamesIndustry bekennt er: »Eins ist uns jetzt bewusst: Wir haben [letztes Jahr] sehr viele neue Marken und Spiele gleichzeitig rausgebracht. ... Ein gutes Spiel nach dem anderen kam raus. Wir waren dabei mittendrin und brauchten deswegen sehr viel Geld, um unseren Titel bekannt zu machen.«

So neu ist diese Erkenntnis nicht. Dies bemerkt auch Schofield: »Kinofilme starten an weihnachten. Es gibt aber auch Blockbuster im Sommer. Wir lernen gerade, dass wir vermutlich Spiele zu jeder Zeit veröffentlichen können. Wenn es ein gutes Spiel ist, wird es auch als solches aufgenommen.« Wenig später fügt er hinzu, dass diese Erkenntnis auch in der Spielebranche ein alter Hut ist. So sei GTA im Mai erschienen und Resident Evil 5 für Konsolen komme jetzt im März. Richtiges Timing ist also entscheidend.

Dies setzt Electronic Arts jetzt auch in die Tat um. So gab das Unternehmen bereits Anfang Februar bekannt, dass verschiedene Spiele, darunter Die Sims 3 und Der Pate 2, wegen eines schwierigen Konkurrenzumfelds oder um Marketingkampagnen besser zu bündeln verschoben werden.

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