Electronic Arts - Will langfristig zum Free2Play-Publisher werden

In einem Interview verriet EAs Frank Gibeau, dass sich der Publisher auf kurz oder lang vor allem dem Free2Play-Markt zuwenden möchte. Trotzdem habe man aber auch für die kommende Konsolen-Generation Einiges in der Pipeline.

Frank Gibeau, President von EA Labels, hat in einem Interview mit der Webseite LeMonde.fr ein paar Details darüber ausgeplaudert, wie die Ausrichtung und neuen Firmen-Strategien von Electronic Arts für die Zukunft aussehen sollen. So wurde Gibeau vor allem auf Free2Play-Modelle angesprochen und den Stand EAs in dieser Sparte.

»EA wird langfristig zu einem Free2Play-Publisher werden, da dieses Modell das Beste sowohl für die Spieler als auch die Entwickler ist. Die Game Designer müssen keine drei Jahre warten bevor sie ihre Ergebnisse am Markt testen können. Ein Free2Play-Modell zeigt schnell auf, was den Spielern am meisten gefällt. Die User können Spiele kostenlos antesten und sich bei Nichtgefallen anderen Dingen widmen – und das ohne 60 Dollar ausgegeben zu haben.« so Gibeau.

Le Monde frage außerdem nach EAs Strategie für Social-Network-Plattformen. So sei Electronic Arts zwar bereits gut in diesem Bereich vertreten, allerdings nur an zweiter oder dritter Stelle hinter Unternehmen wie Zynga.

»Wir sind mit dem zweiten oder dritten Rang in diesem Bereich nicht zufrieden. Unser Plan sieht dabei vor, zwar weniger, dafür aber größere Spiele auf derartigen Plattformen zu haben. Das ist zum Beispiel der Fall mit [dem kürzlich angekündigten] SimCity Social. Indem wir unseren Fokus auf starke Titel richten, werden wir mehr Zeit dafür haben diese zu pflegen. Wir wollen zudem einen Mittelweg zwischen »Casual«-Games von Zynga und »Hardcore«-Titeln, etwa von Kabam, auf Facebook finden.«

Electronic Arts zeigte auf der diesjährigen E3 praktisch nichts von in Entwicklung befindlichen Spielen für die nächste Konsolen-Generation. In einem Interview mit cvg.com gab Gibeau diesbezüglich aber Entwarnung. So haben man durchaus »ein paar heiße Eisen« im Feuer, bevorzuge aber, echtes Gameplay-Material zu zeigen – etwas »mit Substanz«.

»Spieler sind schlau und sie finden es sofort heraus, wenn das was du zeigst ein vorgerenderter Film ist. Sie sind in der Lage das zu erkennen und es dann auseinanderzunehmen.«

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