Sony - Hoffnungen liegen auf Playstation-Sparte

Strategiewechsel bei Sony: Nachdem der Konzern jahrelang Investitionen in seinen traditionellen TV- und Mobilgerätesparten versenkt hat, setzt man nun vermehrt Hoffnungen auf das PlayStation-Segment.

Sony läutet eine Kehrtwende bei seiner Unternehmensstrategie ein: Zukünftig setzt das Unternehmen vermehrt auf seine ohnehin profitable PlayStation-Sparte. Die Investitionen bei TV- und Mobilgeräten sollen hingegen gekürzt werden. Sony läutet eine Kehrtwende bei seiner Unternehmensstrategie ein: Zukünftig setzt das Unternehmen vermehrt auf seine ohnehin profitable PlayStation-Sparte. Die Investitionen bei TV- und Mobilgeräten sollen hingegen gekürzt werden.

Jahrelang hat Sony immer wieder neue Investitionen in den Bereichen TV und Mobilgeräte versenkt um in beiden Marktsegmenten mit aller Macht die Marktführerschaft zu erlangen. Und jedes Jahr aufs Neue hat der japanische Weltkonzern seine Ziel verfehlt und teilweise immense Verluste eingefahren. Nun scheint innerhalb der Sony-Führungsetage jedoch ein Umdenken einzusetzen.

Wie reuters.com Bezug nehmend auf eine Investoren-Konferenz berichtet, hat Sony einen neuen Dreijahresplan aufgestellt, dessen Hauptakteur offensichtlich die seit langem konstant umsatzstarke PlayStation-Sparte ist. Der Konzern prognostiziert sich selbst in diesem Bereich äußerst hohe Einnahmen für die kommenden Jahre.

Laut Sony hat sich die PlayStation 4 bis zum 30. September 2014 insgesamt 13,5 Millionen Mal verkaufen können. Diese Grundlage möchte man nun in naher Zukunft dazu nutzen, den Umsatz der eigenen Videospielsparte auf umgerechnet rund 10,9 Milliarden Euro zu steigern. Das würde einem Zuwachs von etwa 25 Prozent innerhalb von drei Jahren entsprechen.

Erreicht werden soll dieses Ziel unter anderem durch im PlayStation Network angebotene Premium-Dienste wie TV-Sender, Musik und Video-Streaming. Zusätzlich erhofft man sich noch deutlich mehr Nutzer für das kostenpflichtige PlayStation-Plus-Abonnement. Ohne ein solches ist etwa die Nutzung von Online-Titeln auf der PlayStation 4 nicht möglich.

Allerdings sieht Sony auch Wachstumspotential in anderen Bereichen. Vermehrt Investitionen tätigen möchte man etwa in Sachen Sensoren. Hier erwartet man für die kommenden Jahren enorm wachsende Märkte.

Aufgegeben zu haben scheint man hingegen langsam aber sich die seit Jahren darbenden traditionellen Sparten, an denen man so lange festhielt. Anstatt die hauseigenen TV- und Mobilgeräte weiter mit aller Macht zu subventionieren sollen die jeweiligen Abteilungen verkleinert und so in die Profit-Zone zurückgeführt werden - und das trotz zu erwartender Verkaufszahleneinbrüche von bis zu 30 Prozent.

»Wir zielen nicht auf Größe oder Marktanteile ab sondern auf bessere Profite«, fasste Hiroki Totoki, der Chef der Mobile-Sparte bei Sony, zusammen.

Für Sony bedeutet das alles eine nachhaltige Kehrwende in der Unternehmenspolitik der vergangenen Jahre - und zwar eine, die auch von den Investoren gutgeheißen wird: Die Sony-Aktie legte im Anschluss an das Bekanntwerden dieser neue Strategie um sechs Prozent zu.

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