Eidos - Übernahmeangebot und Verschiebungen

In einer Pflichtmitteilung an die Aktionäre zu den aktuellen Finanzzahlen hat der britische Spielehersteller Eidos den Veröffentlichungstermin des nächsten und noch namenlosen Tomb-Raider-Spiels sowie von Hitman 4: Blood Money auf das nächste Finanzjahr verschoben, das bei bei Eidos ab Juni 2005 beginnt.

Darüber hinaus bestätigte Eidos in diesem Bericht, dass der Firma ein Kaufangebot vom 2. März vorliegt, das einen Preis von 52 Pence pro Aktie vorschlägt. Dies entspricht einem Marktwert von 75 Millionen britische Pfund (107 Millionen Euro). Letztes Jahr war Eidos gemessen am Aktienpreis zeitweise 260 Millionen Pfund (373 Millionen Euro) wert. Für den Verkauf muss allerdings eine ungenannte Bedingung erfüllt werden. Sollte es in diesem Punkt zu einer Einigung kommen, wird der Vorstand den Verkauf empfehlen. Da noch eine Bankverpflichtung vorliegt, die Eidos zwingt, eigene Rechte zu verkaufen, wenn kein formales Kaufangebot bis zum 25.3. vorliegt, ist Eidos zu Eile genötigt.

Die Finanzzahlen wirken derzeit nicht ermutigend: Obwohl sich Shellshock: Nam '67 über 900.000 mal verkauft hat, beträgt der operative Verlust von Eidos 29.2 Millionen britische Pfund (41,9 Millionen Euro) im letzten Finanzhalbjahr, das zum 31.12.2004 endete. In Erwartung dieser Nachrichten brach der Kurs der Eidos-Aktie in London gestern kurzzeitig auf 40 Pence ein, einem Rekordtief für die Firma.

Eidos-Vorstandsvorsitzender John van Kuffeler gibt selber das beste Fazit: "Weil es nicht gelungen ist, einen strategischen Ausblick erfolgreich unter Dach und Fach zu bringen, bleibt die Zukunft für Eidos als eigenständiges Unternehmen herausfordernd."

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