»Fotorealistische Grafik« ist ein beliebtes Schlagwort, mit dem die PR-Abteilungen vieler Entwickler die Spieler zum Kauf verführen wollen. Einer der es wirklich wissen muss, Epic Games-Gründer und -Präsident Tim Sweeney, hält solche Aussagen allerdings für Quatsch. Wir hätten uns zwar aktuell bis auf ein paar Tausendstel an eine perfekte Echtzeit-Darstellung angenähert, aber gerade hier seien die Unterschiede noch gewaltig. Seiner Einschätzung nach benötige die Hardware-Industrie noch 10-15 Jahre um die theoretisch benötigte Rechenleistung zur Verfügung zu stellen. Besonders problematisch seien die feinen Nuancen menschlichen Verhaltens. In Spielen simuliere Epic vielleicht zehn verschiedene Knochen und Kontrollpunkte um glaubhafte Bewegungsabläufe darzustellen, bei einem echtem Körper gehe deren Anzahl aber in die Tausende. Menschen würden aber auch kleinste Abweichungen unbewusst wahrnehmen, von daher sieht Sweeney in dem Bereich die größten Herausforderungen auf dem Weg zu mehr Realismus.
Aber selbst mit unlimitierter Computerpower sei solch eine Simulation derzeit noch nicht möglich. Für eine lebensechte Darstellung müssten nämlich auch die dahinter stehenden Prozesse nachgebildet werden, also verlässliche Algorithmen für das Gehirn, die Nervenbahnen und die Muskeln vorhanden sein und davon sei man aktuell noch weit entfernt.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.