Die sogenannten Free2Play-Spiele sind mittlerweile auch in den Fokus einer EU-Kommission geraten. Wie das Branchenmagazin Gamesindustry Deutschland berichtet, treffen sich am heutigen Freitag mehrere Vertreter des EU-Verbraucherschutzes, um über mögliche Reglementierungen zu sprechen.
Bei diesen Gesprächen werden auch Vertreter von nationalen Behörden sowie Technologieunternehmen teilnehmen. Unter anderem geht es um ein mögliches Verbot von sogenannten In-App-Käufen bei eigentlich als kostenlos deklarierten Spielen. Auf diese Weise soll künftig eine Täuschung der Konsumenten verhindert werden.
Neven Mimica, EU-Kommissar für Verbraucherschutz, nahm zu diesem Thema Stellung:
»Verbraucher und insbesondere Kinder benötigen besseren Schutz gegen unerwartete Kosten von In-App-Käufen. Nationale Vollstreckungsbehörden und die Europäische Kommission diskutieren mit der Industrie dieses Problem, das Verbrauchern nicht nur finanziell schadet, sondern auch die Kredibilität dieses vielversprechenden Marktes aufs Spiel setzt. Die zeitnahe Findung konkreter Lösungen wird für alle eine Win-Win-Situation sein. (...)
Der Begriff des Wortes kostenlos (oder ähnliche, gleichbedeutende Begriffe) als solches ohne weitere geeignete Erklärung sollte nur für Spiele erlaubt sein, die wirklich in ihrer Gesamtheit kostenlos sind, oder die, mit anderen Worten, keine Möglichkeiten bietet, innerhalb der App Käufe zu tätigen, nicht einmal auf einer optionalen Basis «
Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit für erzürnte Konsumenten bei einem Free2Play-Spiel ist die Mobile-Version von Dungeon Keeper. Im Februar entbrannte im Internet ein riesiger »Shitstorm« der Benutzer, da in dem Spiel für die Beschleunigung von wichtigen Mechaniken (Abbau von Blöcken) teilweise extrem hohe Preise verlangt wurden - und das schon ziemlich in der Anfangsphase des Spielgeschehens.
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