Das australische Unternehmen Euclideon veröffentlichte gestern ein neues Video ihrer »Unlimited Detail«-Rendering-Technik und versprach theoretisch unbegrenzte, bisher nie dagewesene Detailfülle. Der Minecraft-Erfinder Markus »Notch« Persson kritisierte das neue Rendering-Konzept und bezeichnete den neuen Ansatz als technisch nicht umsetzbar. Die »Unlimited Detail«-Technik sei nichts anderes als ein Voxel-Renderer von denen es schon mehrere gebe. Euclideon sei nicht mehr als ein »Quacksalber-Verkäufer.« Im Interview mit der amerikanischen Website Kotaku.com verteidigt das Unternehmen nun sein Konzept und versucht eine Erklärung.
»Stellt euch vor ihr geht in eine Bibliothek und sucht ein Buch, zum Beispiel Schneewittchen. Bei der aktuellen Technik zur Berechnung von Point-Cloud/Voxel-Grafik liegen all diese Bücher auf dem Boden, Das bedeutet alle Punkte werden auf dem Bildschirm dargestellt. Jetzt stellt euch vor ihr geht in eine Bibliothek und alle Bücher liegen geordnet in Regalen. Ihr geht in den S-Bereich sucht nach Schnee und ihr werdet nicht lange brauchen um euer Buch zu finden. Das eine System sieht tausende Bücher, das andere sieht zehn Karteikarten. Das ist die Grundlage von Such-Algorithmen wie Google oder Yahoo sie einsetzen.«
Eben dieser ausgefeilte Such-Algorithmus sei das Geheimnis hinter der neuen Technik und deren Effizienz. »Müssten alle Punkte im Bild berechnet werden, wie in unserer Demo, würde das ewig dauern. […] Nimmt man sich aber nur einen Punkt für jeden Pixel auf dem Bildschirm hat man keine mehrere Billionen Punkte mehr sondern… naja wähle eine Auflösung und rechne selbst!« so der Entwickler. Bei der gängigen Auflösung von 1920x1080 Pixeln währen es 2,07 Millionen Bildpunkte. So soll die Technik trotz enormen Detail-Reichtum flüssige Bildraten ermöglichen.
Ein weitere Kritikpunkt Perssons an der »Unlimited Detail«-Technik sei die Schwierigkeit Animationen darzustellen. Der Euclideon-Entwickler erklärt jedoch, dass die Technologie noch lange nicht fertig gestellt sei und man deshalb noch keine Animationen gezeigt habe, die Engine diese aber beherrsche. Man stecke noch mitten in den Arbeiten und wolle mit dem Video erste Fortschritte präsentieren und zeigen dass man noch lebe, erklärt der Entwickler.»Wenn wir fertig sind kommen wir wieder und zeigen euch eine Echtzeit-Demonstration.«
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