Fliegende Warenhäuser - Amazon plant den »Todesstern des E-Commerce«

Amazon hat sich beim US-Patentamt ein futuristisches Konzept für die zukünftige Lager und Auslieferung von Waren schützen lassen. Es geht um riesige Zeppelin-Warenhäuser in der Troposphäre und Drohnen.

So stellt sich Amazon seinen futuristischen Lieferkreislauf vor: Kleinere Zeppeline bringen Waren-Nachschub an Bord eines Mega-Zeppelins. Von dort aus werden die bestellten Produkte mit Drohnen an die Haushalte ausgeliefert. So stellt sich Amazon seinen futuristischen Lieferkreislauf vor: Kleinere Zeppeline bringen Waren-Nachschub an Bord eines Mega-Zeppelins. Von dort aus werden die bestellten Produkte mit Drohnen an die Haushalte ausgeliefert.

Bereits im vergangenen April hat sich das Online-Versandhaus Amazon beim US-Patentamt ein neues Konzept zur luftgestützten Lagerung und Auslieferung von Waren schützen lassen. Die futuristische Idee zur Revolutionierung des weltweiten Warenverkehrs: Warenhäuser, die etwa 14 Kilometer über der Erde in der Troposhäre schweben und Paketdrohnen in Richtung Erdoberfläche starten lassen.

Diese etwas abstrakte Vorstellung regt dann auch gleich die Fantasie an: »Ich hab gerade den Todesstern des E-Commerce entdeckt«, schreibt etwa die New Yorker Tech-Journalistin Zoe Leavitt auf Twitter.

Amazon bezeichnet das Konzept hingegen schlicht als »Luftgestützte Ausführungszentren«, kurz AFC. Ob die schräge Geschäftsidee jemals Wirklichkeit wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Patentantrag hat sich der Konzern jedenfalls reichlich Mühe gegeben.

Amazon stellt Zeppelin-Konzept detailliert vor

Mit insgesamt 27 Bildern und reichlich Text stellt der IT-Riese das Konzept ausführlich dar. Die Kurzform: Riesige Lagerhäuser sollen an gigantischen Zeppelinen hängen, jeweils unterteilt in Warenlager und Drohnen-Hangar. Kleinere Luftschiffe sollen Arbeiter und Waren von weltweit verteilten Bodenzentren aus hinauffliegen.

Sobald im Amazon-Rechenzentrum eine Bestellung eingeht, beladen die Arbeiter die Paketdrohnen mit den entsprechenden Waren. Anschließend geht es für das bestellte Produkt per Drohnen-Segelflug bis vor die Haustür des Bestellers.

Die Zeppelin-Warenhäuser, die kleineren Versorgungs-Luftschiffe und die Drohnen sollen außerdem beständig Wetter-Daten untereinander austauschen, um die Sicherheit des Flugverkehrs zu gewährleisten.

Lösung für aktuelle Probleme des Warentransports?

So schräg die Geschäftsidee auf den ersten Blick auf klingen mag, so könnte sie doch zahlreiche Probleme des modernen Warentransports lösen. Aber auch neue schaffen. Kompliziert könnte sich etwa die Auslieferung in der Nähe von Flughäfen oder in deren Einflugschneisen gestalten. Dafür enthält der Patentantrag keinen Lösungsvorschlag.

Zumindest die Drohnen-Lieferung an sich ist für Amazon aber kein Novum: Erst im Dezember belieferte der Konzern in Großbritannien einen ersten Kunden per »Prime Air«. Der Start erfolgte jedoch vom Boden aus.

Die Zeppelin-Warenhäuser sollen in einen Drohnen-Hangar und ein Lagerhaus unterteilt sein. Sie schweben 14 Kilometer über der Erde - zumindest in der Vorstellung von Amazon. Die Zeppelin-Warenhäuser sollen in einen Drohnen-Hangar und ein Lagerhaus unterteilt sein. Sie schweben 14 Kilometer über der Erde - zumindest in der Vorstellung von Amazon.

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