Der Kampf gegen Cheater und Hacker kann sich mitunter als Sisyphusarbeit erweisen. Immer wieder finden die Cheat-Programmierer Mittel und Wege, die neueste Anti-Cheat-Software auszuhebeln, was eine Art digitales Wettrüsten zum Ergebnis hat.
Eine neue Hardware-Lösung soll hier nun Abhilfe Schaffen. Das Game:ref genannte Gerät wird zwischen Maus und Computer installiert und vergleicht die Bewegungen des Eingabegeräts mit den tatsächlichen Bewegungen der eigenen Spielfigur auf dem Bildschirm. Stellt es Abweichungen fest, etwa durch das Eingreifen einer Zielhilfe, wird der Nutzer als Cheater entlarvt.
Entwickelt wurde die Anti-Cheat-Hardware vom Software-Engineer David Titarenco. Ein erster Prototyp befindet sich bereits im Einsatz, erkennt aber eben auch nur eine Art von Cheats: Aimbots und sonstige Software-Eingriffe in die Bewegungen der Spielfigur.
Als Einsatzfelder für Game:ref kann sich Titarenco zunächst größere LANs und E-Sports-Wettbewerbe vorstellen. Voraussetzung ist nämlich offensichtlich, dass auch alle Teilnehmer das Gerät installiert haben und nutzen. Kontrollieren lässt sich das zunächst nur durch menschliches Aufsichtspersonal.
Mittelfristig möchte der Software-Engineer aus Game:ref jedoch ein Endkunden-Produkt machen. Vorstellbar wäre etwa, eine Online-Abfrage, über die sich das zu Hause eingesetzte Gerät authentifizieren muss. Manipulationen dürften aber auch hier nicht komplett ausgeschlossen sein.
Preislich peilt Titarenco zur Zeit den Bereich zwischen 50 und 70 US-Dollar an. Der Entwickler befindet sich momentan in Verhandlungen mit potentiellen Investoren und Event-Organisatoren. Schon bald soll zudem eine Kickstarter-Kampagne gestartet werden.
Weitere Details zum Game:ref finden sich auf der offiziellen Webseite gameref.io.
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