Der Publisher Electronic Arts hat im Free2Play-Segment mobiler Videospiele vor allem aufgrund von Titeln wie dem Mobile-Ableger der populären Dungeon-Keeper-Reihe bei vielen Spielern keinen allzu guten Ruf. John Riccitiello, ehemaliger CEO des Unternehmens, ist sich jedoch sicher, dass es auch anders gehen muss.
Wie die englischsprachige Webseite gamesindustry.biz berichtet, ließ der Ex-EA-Chef im Rahmen eines Whitepapers der Game Monetization USA wissen, dass sich Free2Play nicht zwangsläufig schlecht anfühlen müsse:
»Es fühlt sich doch auch niemand schlecht, wenn er auf die Bowlingbahn geht und für die dort verbrachte Zeit oder für jedes Spiel bezahlt. Und es fühlt sich auch niemand schlecht, wenn er an alten Arcade-Automaten dafür bezahlen muss, dass er daran spielen darf. Sehr viele Spiele lassen den Spieler sich jedoch fühlen, als würde er ausgenommen, indem die Spielmechanik nicht im Mittelpunkt dessen steht, was man eigentlich machen möchte - oder indem das Spiel dem Spieler zu schnell das Geld aus der Tasche zieht.«
Am schlimmsten sei es, so Riccitiello weiter, wenn es sich für den Spieler so anfühle, als käme er nur durch die Investition von Geld im Spiel voran:
»Die Spieler sind nicht an einer ausschließlichen Bezahl-Mechanik interessiert, sie wollen das Spiel genießen und ihre Fähigkeiten demonstrieren.«
Als Beispiel für einen Titel, der die richtige Balance zwischen dem Bezahlen für den Spielfortschritt und dem Einsatz von Fähigkeiten gefunden hat, führt der Ex-EA-CEO Clash of Clans an. Richtig gemacht habe es zudem auch Glu mit Kim Kardashian: Hollywood, das bis zum Ende des Jahres wohl an die 200 Millionen US-Dollar eingespielt haben wird.
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