Suicide Squad - Comic-Verfilmung: Hatte das Filmstudio zuviel Einfluss?

Warner schickt die DC-Comic-Verfilmung Suicide Squad an den Start, doch die ersten Kritiken sehen nicht gut aus. Dabei hat der Film bereits eine turbulente Produktion hinter sich.

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In Kürze geht die DC-Comic-Verfilmung Suicide Squad in den US-Kinos an den Start. Doch die ersten durchwachsenen Kritiken trüben die Vorfreude der Fans. Zwar zeigte sich Regisseur David Ayer gelassen gegenüber der Schelte der zahlreichen US-Filmkritiker, jedoch dürfte es dem Filmstudio nicht wirklich gefallen.

Schließlich wollte Warner Bros. schon im Vorfeld einen ähnlichen Reinfall wie mit Batman v Superman vermeiden. Denn auch wenn der Kinofilm im Frühjahr über 800 Millionen US-Dollar weltweit eingespielt hat, blieb er doch den hohen Erwartungen des Studios zurück.

Umfangreiche Nachdrehs

Damit der Film Suicide Squad erfolgreich wird, hat Warner noch während der Fertigstellung des Films massiv auf die Produktion eingewirkt: Es wurden umfangreiche Nachdrehs veranschlagt und auch fand ein Personalwechsel der Verantwortlichen statt um so mehr Einfluss auf die Handlung zu haben.

Studio verwirft Ayers Schnittfassung

Nun soll es sogar laut einem Bericht des US-Magazins The Hollywood Reporter eine zweite Schnittfassung geben. Während Regisseur David Ayer, der auch das Drehbuch schrieb, seine Fassung dem Studio vorlegte, wurde zeitgleich eine weitere Schnittfassung von Seiten des Studios angefertigt. Nach der ersten Sichtung hat sich das Studio schließlich für die eigene, amüsante Fassung entschieden und Ayers eher düstere Fassung verworfen. Nun wird aber gerade diese Fassung von den Kritikern als zu chaotisch und mit einer fehlenden Linie bemängelt.

Auch viele Joker-Szenen wurden entfernt

Bereits in Batman v Superman wurde kritisiert, dass die Bösewichte beim Publikum nicht besonders gut ankommen. Nun scheint sich das in Suicide Squad zu wiederholen. Doch das liegt anscheinend weniger an dem neuen Joker-Darsteller Jared Leto, sondern vielmehr am neuen Filmschnitt.

Denn wie der Schauspieler in einem Interview gegenüber dem französischen Magazin TeleStar nun verriet, vemisst er im fertigen Kinofilm zahlreiche Szenen mit dem legendären Bösewicht, die dem finalen Schnitt zum Opfer fielen.

Mindestziel: 800 Mio. Dollar Einnahmen

Auch die Kosten der Produktion sind gestiegen: So haben Nachdrehs und unterschiedliche Schnittfassungen die Produktionskosten auf insgesamt 175 Millionen US-Dollar angehoben. Laut dem Bericht muss der Film am Ende mindestens 800 Millionen US-Dollar einspielen, um die immensen Produktions- und Marketing-Kosten zu decken und als Gewinn verbucht zu werden.

Ist Suicide Squad Top oder Flop?

Auch habe der für große Produktionen noch unerfahrene Filmemacher David Ayer nur wenig Zeit für das Drehbuch gehabt. Im Filmgeschäft ist diese Methode aber nicht neu. Schon öfters wurden unerfahrene Regisseure für eine große und teure Produktion verpflichtet. Im Falle von James Gunn mit dem Publikumshit Guardians of The Galaxy oder Colin Trevorrows Kassenschlager Jurassic World war es äußerst erfolgreich, dafür weniger bei Josh Trank mit seinem Kinoflop Fantastic Four.

In welche Kategorie nun David Ayers Suicide Squad gehört, wird sich erst noch zeigen müssen. Hierzulande läuft der Film erst am 18. August dieses Jahres in den Kinos an.

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