Playstation 3 - Ein Gewinn für die Wissenschaft

Mit Folding@home hat die Stanford Universität ein viel beachtetes Wissenschafts-Projekt gestartet. Ähnlich wie beim Vorbild Seti@home, bei dem aus dem Weltraum empfangene Daten auf weltweit mehr als 150 Millionen PCs ausgewertet werden, wenn diese auf den Bildschirmschoner umschalten, bekommt der Teilnehmer an Folding@Home die Berechnung einer Molekülkette als Aufgabe. In der Wissenschaft ist das Falten von Protein-Molekülen immer noch nicht ganz erforscht, was in erster Linie an der mangelnden Rechenleistung der Universitätsrechner liegt. Das Ziel ist es, Heilungsmethoden zu finden, die gegen Krankheiten auf der Basis von Eiweißdefekten angewendet werden können.

Für die Playstation 3, die seit vergangenen Freitag auch in Europa vertrieben wird, gibt es auch einen Folding@Home - Client zum kostenlosen Download. Und von diesem Angebot scheinen die Käufer in Europa auch ordentlich Gebrauch zu machen: In den letzten 72 Stunden stieg der Anteil der PS3 an den Datenmengen anscheinend ganz gewaltig. Während kotaku.com am Freitag noch eine Totale von 492 Teraflops (251 TFlops alleine von der PS3) für alle beteiligten Systeme meldete, ist der aktuelle Stand bereits um gut 50 % höher. 750 TFlops, von denen 492 TFlops (fast 100 % Anstieg!) alleine von den weltweit vernetzten PS3s stammen, ist ein geradezu sensationeller Erfolg. Alle anderen Systeme stehen bei der Datenleistung weit hinter der PS3-Konsole.

Da soll noch jemand sagen, Spieler hätten nur das Zocken im Kopf. Vielleicht tragen wir mit unserem Hobby mehr zu einer besseren und gesünderen Zukunft bei, als sich manche Politiker vorstellen können.

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