Laut einer neuen Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) in München, ist der Rückschluss der Pisa-Studie, dass Schüler im Unterricht besser abschneiden, wenn sie viel Zeit am Computer verbringen, blanker Unfug - weil Jugendliche am PC grundsätzlich mehr zocken als lernen. So beurteilen es zumindest die beiden Bildungsexperten Ludger Wößmann und Thomas Fuchs.
Auch die oft verwendete Formel, dass man Computer an Schulen dringend benötigt, um diese Kenntnisse für die späteren Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln, ist ein Trugschluss: "Das sollte man nicht als moderne Kulturtechnik überbewerten. Wer nur Word bedienen muss, kann sich das Programm auch zu Hause beibringen", sagt Fuchs. Wichtiger sei es, ordentlich lesen, schreiben und rechnen zu können.
Laut den Berechnungen von Fuchs und Wößmann wirkt sich bereits ein einziger PC im Haushalt negativ auf schulische Leistungen aus. Das Gerät wird meistens nicht sinnvoll genutzt. Gibt es mehr als einen Rechner zu Hause, liegen die Schüler zumeist ein halbes Jahr hinter den Leistungen ihrer computerlosen Mitschüler zurück.
Quelle: spiegel.de
Update: Den Originaltext der Studie gibt es auch als pdf-Dokument.
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