Nintendo - Satoru Iwata sieht Free2Play als Gefahr für Hardware-Verkäufe

Bei Nintendo ist man offenbar der Ansicht, dass sich der Free2Play-Trend negativ auf die Verkaufszahlen der eigenen Hardware auswirkt.

Haben Free2Play-Spiele negative Auswirkungen auf die Verkaufszahlen von Konsolen-Hardware? Laut Nintendo schon. Haben Free2Play-Spiele negative Auswirkungen auf die Verkaufszahlen von Konsolen-Hardware? Laut Nintendo schon.

Gefährdet der Boom des Free2Play-Genres, der nun schon seit einigen Jahren anhält, die Harware-Verkäufe von Nintendo? Beim Konsolenhersteller aus Japan scheint man jedenfalls dieser Ansicht zu sein.

Wie die englischsprachige Webseite gamespot.com nämlich berichtet, soll sich Firmen-Präsident Satoru Iwata erst kürzlich im Rahmen einer Frage-Antwort-Runde mit Investoren zum Thema Free2Play geäußert und dabei nur wenig Verständnis für das Geschäftsmodell gezeigt haben.

Gleichzeitig weist Iwata allerdings auch Empfehlungen zurück, Nintendo solle sich lieber auf den Verkauf von Software konzentreiren und seine Hardware-Sparte einmotten:

»Es ist nun 30 Jahre her, seitdem NIntendo in das Geschäft der dedizierten Videospiel-Systeme eingestiegen ist, und wenn ich die heutige Größe [des Unternehmens] für die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre beibehalten möchte, würde ein rein auf die Software ausgerichtetes Agieren auf dem Markt uns einen großen Nachteil verschaffen. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass wir mit unserem integrierten Hardware-Softfware-Modell fortfahren wollen.«

Allerdings, so Iwata weiter, trage dieses Modell heutzutage ein signifikantes Handicap mit sich herum, da es zunehmend schwieriger sei, den Wert von Hardware korrekt zu vermitteln, während Free2Play-Angebote so allgegenwärtig seien:

»Auch wenn die Leute eigentlich mehr Geld ausgeben (um Spiele auf Geräten zu spielen, die nicht speziell darauf ausgerichtet sind), so ist es doch [für sie] weniger ersichtlich. Die Hürde, die wir übersteigen müssen, um sie dazu zu bringen, dedizierte Spiele-Systeme zu kaufen, wurde vergleichsweise immer höher.«

Während andere Anbieter also einfach Free2Play-Spiele auf den Markt bringen würden, die relativ einfach und schnell zu spielen seien, müsse NIntendo seine Kunden immer erst davon überzeugen, auch die Nintendo-Hardware zu kaufen, um mit seinem Geschäft überhaupt erst durchstarten zu können, führt Iwata weiter aus. Dies sei eine Herausforderung, die man bereits als solche erkannt und angenommen habe, und der man insofern begegnen werde, als dass man die Art und Weise ändern wolle, mit der man seine eigenen Produkte verkaufe.

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