Nintendos Spielekonsole Wii dürfte dieses Weihnachten ähnlich schwer aufzufinden sein, wie ein Verkäufer im Baumarkt. Egal wo die Konsole bislang an den Start gegangen ist, binnen kürzester Zeit vermeldeten die Läden den Ausverkauf der Lagerbestände. Amazon.de hat noch ein begrenztes Kontingent der Konsole, Anwender können diese vorbestellen und pünktlich am 8.Dezember die Controller schwingen - wenn sie über einen dicken Geldbeutel verfügen. Denn die Konsole kostet 599 Euro (regulärer Preis: 250 Euro) und damit soviel wie die Playstation 3, die kommenden März in Europa erscheinen soll.
Den Gewinn in Höhe von 350 Euro streicht aber nicht Amazon ein. Vielmehr wird dieser als Spende an "Children for a better World" e.V. an das Projekt „Hunger in Deutschland“ weitergeleitet. Der Verein hilft Kindern auf vielen Ebenen, sorgt für eine warme Mahlzeit oder hilft bei Problemen in der Schule oder der Familie.
Die Vorbestell-Spenden-Aktion für die Wii läuft bis zum 6. Dezember. Täglich sinkt der Preis der Konsole dabei um 50 Euro. Maximal kostet das gute Stück also 499 Euro, sofern nicht alle Exemplare zuvor schon vergriffen sind. Amazon weist die Vorbesteller darauf hin, dass bei Rücksendungen dieser Konsolen lediglich der normale Verkaufspreis in Höhe von 250 Euro zurück erstattet wird.
Warum Amazon einen derart hohen Preisaufschlag gewählt hat, ist allerdings schleierhaft. Immerhin beträgt der Aufschlag derzeit rund 350 Euro, dafür bekommt man schon eine weitere Wii plus zwei Spiele. Spieler mit einem kleineren Budget bleiben so außen vor, selbst wenn sie bereit wären, den einen oder anderen Euro zu spenden. Anwender, bei denen das Geld lockerer sitzt, haben dafür einen Vorteil: Der Preisaufschlag landet nicht bei einem anonymen Online-Auktionshändler, der aus Warenknappheit Kapital schlägt, sondern trägt dazu bei, hungrige Mägen zu füllen.
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