Das Europäische Parlament hat dem im Juni von der Europäischen Kommission eingereichten Vorschlag zur Liberalisierung der "Letzten Meile" des Telefonnetzes zugestimmt. Demnach sollen die ehemaligen Tele-Kommunikations-Monopolisten in den 15 EU-Mitgliedsstaaten, die nach wie vor die Hoheit über den Zugang zu den Endteilnehmern besitzen, das Ortsnetz nun vollständig für Mitbewerber öffnen.
"Es handelt sich hier um ein historisches Gesetz, nicht zuletzt wegen der Geschwindigkeit, mit der es verabschiedet wurde," freute sich der zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen. Der Finne erhofft sich von der Liberalisierung des Ortsnetzes, die bis zum 1. Januar 2001 durchgeführt werden muss, einen schnelleren Internet-Anschluss für EU-Bürger zu monatlichen Pauschalgebühren.
Damit dürfte in Europa bald die Zeit für kalkulierbare Flatrates anbrechen. Für einige Anbieter in Deutschland kommt diese langerwartete Regelung allerdings zu spät. Das große Flatrate-Sterben im Sommer und Herbst diesen Jahres hat praktisch nur die Telekom als Anbieter übriggelassen.
(wr)
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