Keine Webseite. Keine PR. Keine Kampagnen in sozialen Medien. Der Entwickler des Echtzeit-Strategiespiels (RTS) »Velocity Angels« heißt auf Reddit BaseDeltaZer0 und das ist eigentlich schon alles, was wir über das Projektumfeld wissen. Naja, fast, denn nachdem besagter Hobbyentwickler sein aktuelles Video über die Fortschritte in der Entwicklung veröffentlicht hat, haben wir mal nachgefragt.
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RTS in VR
Das Spiel ist für die virtuelle Realität gemacht. Ja, richtig gehört: Ein Weltraum-RTS für die VR-Brillen Occulus Rift und HTC Vive. Die Qualität des gezeigten KI-Tests überzeugt schon mal: Sehr hübsche, detaillierte Raumschiffmodelle, jede Menge coole Effekte und ein beeindruckender Weltraum. Man möchte kaum glauben, dass hier nicht zumindest ein ganzes Studio im Hintergrund die Strippen zieht, oder?
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Und doch ist es nur ein Mann, der seit sage und schreibe sechs Monaten an diesem Werk bastelt - und zwar meistens auf der Zugfahrt von und zur Arbeit! Nun hat er immerhin Erfahrung, er arbeitet als VFX-Designer - baut also täglich digitale Effekte. Die Modelle im Video hat er zum Teil gekauft und dann seinen Wünschen angepasst, zum Teil komplett selbst gebastelt.
Er beschreibt das Spiel als eine Art Homeworld ohne Ressourcenabbau. Spieler starten mit etwas Geld und können davon ihre Anfangsflotte zusammenstellen, die sie daraufhin gegen Feindflotten ins Feld führen. Die einzelnen Schiffe haben jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen, also ganz wie wir das aus anderen RTS-Spielen gewohnt sind. Zerstören wir andere Schiffe, gibt's Geld und wir können uns weitere Schiffe kaufen.
Schnelle Action
Laut Entwickler ist das Ziel, ein schnelles, gut aussehendes RTS für die virtuelle Realität zu bauen, das auf Mikromanagement verzichtet und mehr Wert auf Action legt. Allerdings befindet sich das Spiel noch in einer recht frühen Phase und laut Einschätzung des Machers wird es nochmal mindestens ein halbes Jahr dauern, bis Velocity Angels spielbar sein wird.
In Kürze will er aktuelles Gameplay in einem weiteren Video zeigen und damit die Steuerung demonstrieren.
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Besonders beeindruckend ist daran, dass virtuelle Realität ganz offensichtlich nicht bloß für Multi-Millionen-Dollar-Entwickler ein Thema ist. Schon jetzt beschäftigen sich viele Indie-Entwickler mit dem Thema und wie wir an obigem Video gut sehen können, mit vielversprechenden Ansätzen. Das lässt nicht nur Voraussagen über die Menge der in naher Zukunft verfügbaren Spiele für VR zu, es zeigt erneut ganz deutlich, dass die virtuelle Realität nicht bloß ein Nischenprodukt ist und was mit einen großen Budget sowie einem ganzen Studio in diesem Bereich möglich sein kann.
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