Videospiel-Publisher und -Entwickler warnen aus Eigeninteresse und Sicherheitsgründen in der Regel davor illegal heruntergeladene Spiele zu installieren. Dass also ROM-Dateien, sprich unrechtmäßige Kopien älterer Konsolen-Spiele, auch bei Nintendo verpönt sind, dürfte niemanden überraschen.
Wie die Kollegen von Eurogamer in einem Video berichten, gibt es nun jedoch Hinweise darauf, dass die Virtual-Console-Fassung des NES-Klassikers Super Mario Bros. auf einer illegalen ROM basiert, die von Nintendo unverändert auf der Nintendo Wii an Spieler weiterverkauft wurde.
Auf Nachfrage gab Nintendo gegenüber Eurogamer zwar an, dass die emulierte Version intern angefertigt wurde, aber im Spiel-Code lässt sich angeblich ein sogenannter .NES-Header finden, der eigentlich nur dann benötigt wird, wenn die ROM-Datei händisch aus einer Cartridge-Fassung entnommen wurde. Darauf ist Nintendo nicht angewiesen, da sie in der Theorie Zugriff auf den Original-Code haben.
Link zum YouTube-Inhalt
Marat Fayzullin, der mit iNES für den ersten, funktionieren NES-Emulator verantwortlich ist, konnte zudem bestätigen, dass die Virtual-Console-Version von Super Mario Bros. inhaltsgleich mit anderen ROMs ist, die sich im Internet auf einschlägigen Plattformen finden lassen. Das sei ungewöhnlich, da emulierte Spiele in der Regel Eigenheiten aufweisen und sich von anderen ROM-Fassungen derselben Spiele unterscheiden.
Mehr zum Thema:Super Mario Bros. - So würde Mario in echt rumspringen
Im obigen Video erklärt Eurogamer-Mitarbeiter Chris Bratt die Details zum Fund und spekuliert basierend darauf, dass die Virtual-Console-Fassung von Super Mario Bros. auf der Nintendo Wii ihre Ursprünge in einer illegalen ROM-Datei hat, die der Konzern eigentlich per se ablehnt und als Gefahr für das eigene Geschäft ansieht.
Wir haben Nintendo um einen Kommentar zu dieser Geschichte gebeten und liefern gegebenenfalls ein Update mit einem offiziellen Statement nach.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.