Pokémon GO war ein voller Erfolg, obwohl dem Spiel einige Kernelemente der sonstigen Pokémon-Titel fehlen. Zum Beispiel das Handeln und Tauschen von Pokémon. Diese Trading-Funktion will Niantic bald nachreichen.
Wer in ländlichen Gebieten wohnt und gehofft hatte, mit dem neuen Feature dann endlich seinen Pokédex vervollständigen zu können, sollte sich allerdings nicht zu früh freuen: Das Pokémon-Tauschen wird laut Senior Product Manager Tatsuo Nomura nämlich nicht online funktionieren, sondern nur, wenn andere Spieler sich im lokalen Umkreis befinden. (via Polygon)
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Das bedeutet, dass mit der Einführung der lang herbeigesehnten Neuerung wohl keine Besserung des ländlicheren Pokémon-GO-Spielgefühls zu erwarten ist. Dahinter steckt jedoch eine bewusste Entscheidung von Niantic. Denn Pokémon GO drehe sich immer noch in erster Linie darin, »Menschen persönlich und im echten Leben zusammenzubringen«, führt Nomura aus.
Außerdem gibt er zu Bedenken, dass Niantic mit einer Möglichkeit des Tradings über das Internet sehr leicht das komplette Spielbalancing zerstören könnten:
"Wir versuchen immer noch, eine Antwort zu finden, die Sinn ergibt und nicht das Spiel gefährdet. Wenn wir damit scheitern, können wir leicht das komplette Spiel zerstören."
Auf der Game Developers Conference führt Tatsuo Nomura weiter aus:
"Ich habe Trading eigentlich gar nicht als Weg gesehen, das Local-Area-Spawn-Problem zu lösen. Es war eher so, dass wir ein paar Pokémon haben, die nur in bestimmten Regionen auftauchen und das war die Hoffnung: Dass du für einige Pokémon jemanden kennen oder finden musst, der in solchen Gegenden wohnt, um sich zu treffen und auszutauschen. Wir wollen das gar nicht einfach nur als Online-Spiel haben, in dem man virtuell tauschen kann."
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Trotzdem gibt es Hoffnung für Pokémon-Fans außerhalb von Ballungszentren: Erst kürzlich habe ein Update dafür gesorgt, dass sich auf Wanderwegen mehr Pokémon tummeln. Außerdem können der Datenbank von Ingress wohl bald auch wieder neue Sehenswürdigkeiten hinzugefügt werden. Wovon letzten Endes auch Pokémon-GO-Fans profitieren dürften, da die Pokéstops von dieser Datenbank gespeist werden. Zu guter Letzt gibt es auch noch die Werbepartnerschaften, die mit der Zeit ebenfalls für immer mehr Pokéstops sorgen sollen.
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