Der Streit um die vermeintliche Einstellung der Entwicklungsarbeiten am Scifi-Shooter Stargate SG-1: The Alliance entwickelt sich langsam zu einer offenen Schlammschlacht. In einer Pressemitteilung erhebt der Chef des australischen Entwicklerstudios Perception schwere Vorwürfe gegen den österreichischen Publisher JoWooD. Laut Benz Lenzo, CEO von Perception, besitzt nicht JoWooD, sondern seine Firma die Lizenzrechte an der MGM-Serie Stargate. Deshalb werden die Australier auch die Arbeiten an dem Spiel fortsetzen - ohne JoWooD. Zudem wirft Lenzo JoWooD massive Vertragsverletzungen vor, sowohl im finanziellen als auch vertraulichen Bereich. Nachdem bis zum 5. August diese nicht aus der Welt geschafft wurden, habe Perception JoWooD ein Ultimatum bis zum 8. August gestellt. Danach wäre dann der Vertrag mit dem Publisher aufgekündigt worden, sagte Lenzo.
Er bedauere es sehr, erst aus der Presse die Vertragsauflösung von Seiten JoWooDs erfahren zu haben. Jedoch kenne offenbar JoWooD die Vertragsbedingungen nicht, so Lenzo. Er sei aber nicht überrascht von diesem Verhalten, da JoWooD bereits vorher den guten Willen von Perception nicht anerkannt habe. Vor diesem Hintergrund und den jüngsten Äußerungen von JoWooD-Chef Albert Seidl und dem Aufsichtsratsvorsitzen Andreas Rudas will der Entwickler auf Schadensersatz klagen und ausstehendes Geld einfordern. "Perception wird es nicht zulassen, dass der Ruf der Firma in dieser Weise beschädigt wird [...] und wird das Ansehen seiner Mitarbeiter, seiner Produkte, Lizenzpartner und der Firma schützen.", sagte Lenzo. Weitere öffentliche Auseinandersetzungen mit dem Publisher soll es nicht mehr geben, da rechtliche Schritte gegen JoWooD eingeleitet seien. Für das Studio stehe nun die Fortsetzung der Entwicklungsarbeiten an Stargate SG-1 im Vordergrund.
Eine Stellungnahme von Seiten JoWooDs zu der Pressemitteilung gibt es bisher noch nicht.
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