Splinter Cell: Blacklist - Fan-Proteste sind nur »Beißreflex«; Gewalt der »Preis der Freiheit«

Im Interview verteidigt der Game Director David Footman sein Spiel Splinter Cell: Blacklist gegen die Vorwürfe von übertriebener Action und zu brutaler Gewalt.

Beim Entwickler Ubisoft Montreal blickt man der Kritik zu Splinter Cell: Blacklistgelassen entgegen. So erklärt der Game Director David Footman gegenüber Eurogamer.net, dass die negative Reaktion der Fans auf die letzten Trailer zum Spiel voreilig ist.

»Jeder kann aus Mangel an Informationen so einen Beißreflex haben, wenn er nur einen Ausschnitt sieht, der nicht zeigt wie das Spiel tatsächlich ist. (…) Momentan ist es nur viel Gerede. Wir müssen endlich eine Demo herausbringen, damit die Leute sehen, wie das Spiel funktioniert und dass man auch durch die Level schleichen kann. Es wirkt wie eine Überreaktion, weil die Leute nur das »Kabumm«, die Explosionen, sehen.«

Footman erklärt: »Was wir auf der E3 gezeigt haben, war sehr explosiv und sehr brutal. Das ist eben das Zeug, das gezeigt wird. Aber sobald wir die verschiedenen Aspekte des Spiels vorstellen, wird man auch die Vielschichtigkeit und mehr davon, was die Hardcore-Fans wollen, sehen.«

Zum Thema übertriebe Gewalt verteidigt der Game Director sein Spiel:

»Was die Leute nicht zugeben wollen und um den heißen Brei herumreden, ist, dass das eben der Preis der Freiheit ist um Amerikaner und ihre Limousinen und SUVs zu beschützen. (…) Wo ist da die Grenze? Was würde man tun um sein Land zu retten, wenn man dafür nur jemanden mit fragwürdigen Methoden foltern müsste? Wir denken, dass das ein interessanter Konflikt für den Spieler ist.«

Das bisher von Ubisoft zu Splinter Cell: Blacklist gezeigte Material hatte viele Fans verärgert, da in den Ausschnitten überwiegend heftige Schießereien und brutale Messer-Exekutionen zu sehen sind. Das heimliche Vorgehen – die eigentliche Spezialität der Reihe um US-Geheimagent Sam Fisher – war dabei in den Hintergrund gerückt.

Splinter Cell: Blacklist entsteht unter der Mitarbeit eines riesigen Entwicklerteams bei Ubisoft Montreal und soll im ersten Quartal 2013 für PC, PlayStation 3 und Xbox 360 erscheinen. Die Handlung soll – trotz eines sichtlich verjüngten Sam Fisher – an die Geschehnisse des Vorgängers Splinter Cell: Convictionanknüpfen. Als neuer Leiter der Geheimbehörde Fourth Echelon jagt Sam Fisher Terroristen, die mehrere Anschläge auf die USA geplant haben.

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