Crytek - Crysis-Macher wird Free2Play-Entwicklerstudio

Der Entwickler Crytek wird in Zukunft ausschließlich Free2play-Spiele entwickeln. Im Interview erklärt Cevat Yerli, was das für sein Unternehmen bedeutet.

Cevat Yerli will sein Unternehmen komplett umstrukturieren. Cevat Yerli will sein Unternehmen komplett umstrukturieren.

Im Zuge der diesjährigen Spielemesse E3 gab der Crytek-Chef Cevat Yerli bekannt, dass er und sein Entwicklerstudio in Zukunft ausschließlich Spiele mit einem Free2Play-Modell anbieten werden.

Das erste Beispiel dafür sei der Multiplayer-Shooter Warface, an dem sich auch nachfolgende Titel orientieren sollen. Unterstützt wird das ganze Bezahlmodell von der eigenen Social-Gaming-Plattform GFACE.

»Momentan befindet sich unser Unternehmen in einer Übergangsphase, weg vom Verkauf im Einzelhandel, hin zur kompletten Free2Play-Erfahrung. Dies hat zur Folge, dass alle Spiele, Projekte, Plattformen und Technologien an denen wir arbeiten auf eine Free2Play-, Online-Erfahrungen ausgelegt sind«, erklärt Yerli Im Interview mit VideoGamer.com.

Laut Yerli bedeutet das aber nicht, dass man in Zukunft nur noch kleine Spiele mit geringem Budget anbieten werde. Um sich von bisherigen Free2Play-Titeln hervorzuheben, sollen alle Crytek-Spiele mit einem Budget zwischen 10 bis 30 Millionen US-Dollar entstehen.

Außerdem beschwert sich Yerli über die DLC-Politik und Premium-Inhalte anderer Entwickler und Publisher: »Schaut man sich an, welche Spiele im Einzelhandel verfügbar sind, mit all ihren Download-Inhalten, Premium-Diensten und anderem, entsteht schon fast der Eindruck, dass die Benutzer 'zu Tode gemolken' werden«.

Wir haben beim Entwickler Crytek nachgefragt, welche Auswirkungen dieser Umschwung auf aktuelle Titel wie Crysis 3, Homefront 2 oder Rysehat, bisher jedoch ohne Erfolg.

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