Peter Moore - Ehemaliger EA Manager verabschiedet sich aus der Spiele-Branche

Es ist schon länger bekannt, dass Peter Moore der Industrie den Rücken kehren wird. Nun hat der Chief Operating Officer von Electronic Arts einen bewegenden Abschiedsbrief für die Spiele-Branche verfasst.

Peter Moore, ehemaliger COO von Electronic Arts, verlässt die Games-Branche und wechselt in den Fußball. Peter Moore, ehemaliger COO von Electronic Arts, verlässt die Games-Branche und wechselt in den Fußball.

Goodbye Pete: Nach mehr als 18 Jahren verabschiedet sich Electronic Arts COO Peter Moore aus dem Games-Geschäft. Dies machte er schon Ende Februar 2017 bekannt. Anstatt jedoch in den Ruhestand zu gehen, wechselt er die Branche und wird CEO beim Fußballverein seiner Heimstadt, dem FC Liverpool.

Für seinen letzten Arbeitstag bei EA hat Moore einen Abschiedsbrief auf Facebook verfasst. Dort blickt er auf seine Karriere bei Sega, Microsoft und EA zurück. 1998 kam er zum japanischen Konsolen-Hersteller Sega und brachte die Dreamcast mit auf den Weg.

2003 wechselte er zu Microsoft und half beim Release der Xbox 360. Dort zeigte er sich für viele strategische Entscheidungen verantwortlich, musste aber auch mit dem berüchtigten Hardware-Fehler »Red Ring of Death« kämpfen. Für Aufsehen sorgte außerdem seine Ankündigung zum Start von Halo 2 und zum Xbox-Release von GTA 4. Für beide Spiele ließ er sich ein Tattoo auf seinem Oberarm stechen.

Vier Jahre später fing Moore dann als Präsident von EA Sport an. 2011 wurde er zum Chief Operating Officer befördert. Über seine Arbeit in der Spiele-Branche schreibt er rückblickend:

"Ich erstarre ehrfürchtig vor eurem Können, Spiele zum Leben zu erwecken. Vor einigen Jahren hätten wir davon nur träumen können. (…) Ich bin mir bewusst, dass ich nur öffentlicher Vertreter für eure brillanten Errungenschaften bin, der manchmal die öffentliche Aufmerksamkeit mit verrückten und übertriebenen PR-Einlagen sowie Reden auf euer kreatives Talent gelenkt hat."

Er richtet auch ein paar Worte an die Spieler: »Atmet kurz aus und nehmt euch die Zeit, die unglaubliche Kreativität eures geliebten Mediums anzuerkennen.« Auch den Kritikern gibt er einen guten Rat mit auf den Weg: »Wenn euch ein Spiel enttäuscht: Gebt konstruktives Feedback und nicht den Hass, der heutzutage überall verbreitet ist.«

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Er bedankt sich zusätzlich noch bei allen Menschen, mit der er die Ehre hatte, zusammen zu arbeiten - und besonders bei seiner Familie. Der Grund seines Abschieds sei weniger ein neuer Job, sondern vielmehr ein Ruf. Er werde sich nun einer neuen und einzigartigen Herausforderung stellen, die ihm eine Herzensangelegenheit ist.

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Um seinen Abschied gebührend zu feiern, hat er neben seinem Statement auf Facebook auch ein Video veröffentlicht. Dort gibt es einige Peter-Moore-Bilder aus den vergangenen 18 Jahren zu sehen.

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