Pokémon Go - Städte beklagen Müllchaos, Brücke in Düsseldorf gesperrt

Die massiven Spieler-Ansammlungen in den Parks und Innenstadtbereichen sorgen für ungeahnte Probleme. Die Behörden beklagen zu viel hinterlassenen Müll - und reagieren in den verschiedenen betroffenen Städten ganz unterschiedlich.

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Der anhaltende Hype um Pokémon Go sorgt auch im Alltag immer mehr für Probleme - und stellt Städte und Kommunen vor ungeahnte Herausforderungen.

Nachdem sich zuletzt unter anderem bereits die Bundeswehr darüber beschwerte, dass Spieler unbedacht in Schießübungen mit scharfer Munition gelangen würden und sich harmlose Mobile-Game-Nutzer nicht wirklich von Spionen unterscheiden ließen, hat sich in den letzten Tagen offenbar ein regelrechtes Müllproblem entwickelt.

Müllproblem im Ruhrgebiet

Zumindest in Bochum hinterließen diverse Pokémon-Go-Spieler nach einen Treffen auf dem Tippelsberg derartige Müllberge, dass der Veranstalter der Facebook-Gruppe PokemonGO Bochum ein eigentlich geplantes Treffen wieder absagen musste. Eigenen Angaben zufolge hätte er dafür haften müssen, wenn die Gegend erneut zugemüllt worden wäre.

Ähnliche Vorkommnisse gab es wohl auch im Park am ehemaligen Museum am Ostwall in Dortmund. Ein Mitgründer der Facebook-Gruppe Pokémon Go - Dortmund schreibt auf der entsprechenden Facebook-Seite von einem schockierenden und asozialen Verhalten. Es handele sich bei dem Treffpunkt um einen Park und nicht um eine Müllhalde.

Was bleibt, ist die Bitte der Betreiber dieser und ähnlicher Gruppen auf Facebook, die Treffpunkte bei derartigen Veranstaltungen doch bitte wieder sauber und aufgeräumt zu hinterlassen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Spieler in Zukunft daran halten.

Dixi-Klos und Brückensperrung in Düsseldorf

Auch auf der Königsallee in Düsseldorf kam es zu ähnlichen Problemen. Dort hat die Stadt mittlerweile auf die ungewöhnlichen Besuchermassen reagiert - und Pläne zum Aufstellen von mehr Mülleimern und Dixiklos entwickelt.

Außerdem soll in Zukunft die Giradet-Brücke zu Stoßzeiten der Pokémon-Go-Spieler gesperrt werden. Das kündigte der Oberbürgermeister Thomas Geisel an. Grund ist die Gefährdungslage, die durch die vielen Spieler auf der Straße und den Straßenverkehr besteht.

Ordnungs- und Servicedienstmitarbeiter sollen nun stündlich überprüfen, ob eine Brückensperrung notwendig ist. Absperrgitter und Schilder stehen dazu in unmittelbarer Nähe bereit.

Hannover verweist Spieler von Spielplatz

Auch in anderen Städten reagieren die Behörden - allerdings weniger im Sinne der Spieler als in Düsseldorf: Wie die Online-Ausgabe der WAZ berichtet, hat das Ordnungsamt in Hannover zwei Mitarbeiter abgestellt, um einen Spielplatz für die Mobile-Gamer zu sperren. Eltern hatten sich über Müll und zu wenig Platz für ihre Kinder beschwert.

Pokémon Go ist seit dem 6. Juli 2016 in Australien, Neuseeland und den USA verfügbar. Der Deutschland-Release erfolgte knapp eine Woche später. Seit der Veröffentlichung kam es weltweit immer wieder zu skurrilen und auch gefährlichen Vorfällen. In den USA wären zum Beispiel fast zwei Spieler von einer Klippe gestürzt.

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