Pokémon Go - Entwicklerchef: »VR könnte zu gut werden und Menschen isolieren«

John Hanke, der CEO von Pokémon-Go-Entwickler Niantic, äußerte sich auf einem Gipfeltreffen kritisch über VR. Die Technologie könne sich negativ auf die Gesellschaft auswirken.

Pokémon Go eroberte im Sturm Millionen von Spielerherzen und deren Smartphones und wurde zum Massenphänomen. Pokémon Go eroberte im Sturm Millionen von Spielerherzen und deren Smartphones und wurde zum Massenphänomen.

Im Rahmen eines Mixed-Reality-Gipfeltreffens in London, äußerte sich der Niantic-CEO John Hanke kritisch gegenüber VR. Das berichtet die Website Gamesindustry. Niantic Labs ist das Studio hinter dem Erfolgs-Hit Pokémon Go, das mit seinem Augmented-Reality-Konzept Millionen von Spielern anlockte.

Virtual Reality habe das Potenzial, »zu gut« zu werden und Menschen so längerfristig in digitalen Welten zu isolieren, so Hanke. »Ich fürchte [VR] kann zu gut sein, sodass die Leute viel Zeit darin verbringen wollen. Und ich habe jetzt schon Sorgen um meine Kinder, die zu viel Minecraft spielen, und das ist ein wunderbares Spiel.«

Hanke betonte bereits in einem Interview mit Recode.net im Jahr 2016, es gebe viele Studien und Belege dafür, dass Menschen glücklicher sind, wenn sie sich draußen bewegen - vor allem in der freien Natur. Es sei ein Problem für die Gesellschaft, wenn die Menschen diese Zeit stattdessen in einem isolierten virtuellen Raum verbringen würden und spielt auf den dystopischen Roman Ready Player One an.

Ein AR-Spiel wie Pokémon Go habe dagegen ein enormes Potenzial, sich positiv auf die Menschheit auszuwirken, behauptet Hanke in London. »Die Forschung über die gesundheitlichen Auswirkungen von Pokémon Go kann auf alle AR-Spiele angewendet werden. Sie können Spieler zu mehr körperlicher Aktivität bewegen. Ein Ziel, das ich bei der Entwicklung verfolgte, war meine Kinder wieder mehr aus dem Haus zu bekommen.«

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