Richard Garriott, Schöpfer der bekannten Ultima-Rollenspiele, bekommt nach einen Gerichtsurteil 32 Millionen US-Dollar vom Publisher NCsoft (Guild Wars). Der exzentrische Designer, der zuletzt eher mit Weltraumflügen und Villenverkäufen Schlagzeilen machte, hatte seinen ehemaligen Arbeitgeber verklagt, weil der behauptete, Garriott hätte das Unternehmen im Jahr 2008 freiwillig verlassen. Der hingegen bestand darauf, er wäre entlassen worden.
Lord Britsh, wie Garriott mit Spitznamen genannt wird, entwickelte für NCsoft das wenig erfolgreiche Online-Rollenspiel Tabula Rasa. Die enttäuschenden Verkäufe des Spiels werden als Hauptgrund genannt, warum sich die Wege des Publishers und des Designers trennten. Die Klärung der Frage, wer letztlich den Arbeitsvertrag beendete, war von großem Belang, weil Garriotts Aktienoptionen bei eigener Kündigung laut Vertrag nur 90 Tage gültig gewesen wären. Bei Entlassung durch NCsoft hingegen bis Juni 2011.
Nach dem Urteilsspruch, der zu Gunsten Garriots ausfiel, bekommt der eine Abfindung von 32 Millionen US-Dollar. 28 Millionen für entgangene Gewinne, der Rest für Anwalts- und Gerichtskosten.
Stellt sich eigentlich nur die Frage, ob man für 28 Millionen Dollar schon weiter fliegen kann, oder ob's doch wieder nur ein popeliger Weltraum-Trip wird? »Ground Control to Major Garriott, take your protein pills and put your helmet on.«
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