Sind Solo-Spiele am Ende?

Werden Solospiele aussterben? Diese Frage diskutierten am Donnerstag auf der E3 vier Top-Designer der Branche - Gabe Newell (Valve), Warren Spector (Ion Storm), Chris Roberts (Digital Anvil) und Brad McQuaid (Verant). Die Antwort der Insider: Nein, Solospiele sterben nicht aus, aber die die Konkurrenz durch Multiplayer-Programme wird kräftig zunehmen. "Multiplayerspiele sind eine neue Erfahrung für die Spieler, und deshalb besonders spannend", erklärte Spector. Gabe Newell sieht ein enormes Entwicklungspotential: "Multiplayerspiele sind im Moment noch reklativ einfach gestrickt. Im Prinzip gibt man den Spielern nur die Spielwelt vor und sagt: "Nun macht mal!". In Solospielen werden die User stärker an die Hand genommen - vor allem durch die Story. Das wird in der nächsten Generation von Multiplayerspielen auch passieren."
Gerade in der Kombination von Story und mehreren Spielern sehen die Designer die größten Schwierigkeiten. So sollte Chris Roberts Spiel Freelancer ursprünglich Massivly Multiplayer sein, aber trotzdem eine durchgehende Storyline für jeden Spieler haben. "Wir mußten Freelancer dann aber aufspalten", erklärt Roberts. "Eine Story, der 10.000 Leute gleichzeitig folgen können, funktioniert einfach nicht." Freelancer wird nun einen getrennten Soloteil und einen Mehrspielermodus enthalten. Die Zukunft liegt laut der Fachleute in Hybriden aus beiden Genres - Multiplayerspielen, in denen eine kleine Gruppe von zwei bis sechs Leuten gemeinsam eine Story verfolgt und nicht gegenenander, sondern zusammen arbeitet.
(cs)

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