Spaceforce: Rogue Universe - Angespielt

Seit Darkstar One ist kein erstzunehmendes Weltraumspiel mehr erschienen. Das kroatische Team Provox Games will die Lücke mit Spaceforce: Rogue Universe füllen. In Deutschland erscheint das Spiel über Jowood. Wir spielen derzeit die Testversion. Erster Eindruck: Genreveteranen werden wohl weiter auf einen würdigen Freelancer-Nachfolger warten müssen.

Die große Spaceforce-Galaxie setzt Abenteurern kaum Grenzen in ihrer Entfaltung; Händler, Pirat, Kopfgeldjäger oder Rohstoffsucher kommen alle auf ihre Weise an Geld, um damit neue Schiffe und bessere Ausrüstung zu kaufen. Allerdings mangelt’s an der Balance: Als friedlicher Asteroidenplünderer langweilen Sie sich zwar zu Tode, schwimmen aber nach ein paar Stunden im Geld. Schweißtreibende Raumgefechte bringen dagegen oft nur Frust statt Barem, weil die Gegner überlegen sind. Schuld an kniffligen Kämpfen ist auch das seltsame Schutzsystem des Spiels. Fünf Schild- und Panzerungstypen gibt es, jede Waffe taugt aber nur gegen zwei oder drei davon. Wer die falschen Wummen montiert hat, kratzt nur am Lack der Feinde. Informationen zur richtigen Vorbereitung gibt Ihnen Spaceforce nicht.

In der Haupthandlung suchen Sie als Jim Anderson nach Ihrer verschollenen Schwester Jax. Die Missionen sind atmosphärearm inszeniert und bleiben so farblos wie ein Großteil des Alls. Darin ist zwar viel Verkehr, allerdings bekommen Sie auch genügend Zeit, den zu beobachten: Die nützliche Sprungfunktion lässt sich nur einmal alle paar Minuten benutzen, deshalb gondeln Sie meist quälend lang selbst zum nächsten Zielort. Die actionreichen Kämpfe gehen dafür flott von der Hand, und die Steuerung ist zwar genretypisch komplex, aber mit etwas Übung gut zu meistern.

Spaceforce: Rogue Universe erscheint am 26. Juli und soll rund 30 Euro kosten.

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