Spiele - UK: Abgeordneter fordert finanzielle Unterstützung

Britischer Parlamentsabgeordneter ist der Meinung, dass die BBC helfen sollte, kleine Entwicklerstudios zu unterstützen.

Der britische Parlamentsabgeordnete Tom Watson fordert in einem Interview mit dem Branchenportal gamesindustry.biz mehr finanzielle Unterstützung für Spieleentwickler durch öffentliche Gelder. Watson (Jahrgang 1967) ist Mitglied der Labour-Partei und Abgeordneter im Wahlkreis West Bromwich East, nahe der britischen Stadt Birmingham. Seiner Meinung nach, sollte die Rundfunkanstalt BBC alle Kulturmedien wie Fernsehen, Radio und eben Videospiele in gleichberechtigter Form unterstützten.

Tom Watson Tom Watson

Die britische BBC ist, ähnlich den öffentlich-rechtlichen Sendern in Deutschland, durch Rundfunkgebühren und staatliche Zuschüsse finanziert. Dieses Geld sollte man, nach Ansicht von Watson, durchaus auch für die Förderungen von Entwicklerstudios heranziehen: »Die BBC hat eine Milliarde britische Pfund für ihre Internetseite investiert. Sie hätten damit vielen Spielefirmen Leben einhauchen können.« Spiele seien genauso selbstverständlich wie Filme, so Watson weiter, Teil unserer alltäglichen Unterhaltung geworden und sollten folglich gleich behandelt werden. Mit den enormen finanziellen Möglichkeiten der BBC könne man etliche kleine Studios fördern, um großartige Spiele zu erschaffen.

Leider teilen nicht viele Abgeordnete diese Meinung, wie Watson aus eigener Erfahrung berichten kann: »Als ich im Jahr 2001 erstmals gewählt wurde (…), gab ich bei Freizeitbeschäftigung 'PlayStation 2' an, was zum damaligen Zeitpunkt auch stimmte. Danach wurde ich in dutzenden Kolumnen und von anderen Abgeordneten lächerlich gemacht.«

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