Südkorea - Politiker wollen Online-Spiele wie Drogen und Alkohol behandeln

In Süd-Korea wurde nun ein Gesetzesentwurf verfasst, der vorsieht, Online-Spiele genauso wie andere Suchtmittel, etwa Alkohol, Drogen und Glücksspiel zu behandeln. Der Text spricht dabei der Regierung das Recht zu, Herstellung, Verkauf und Werbung zu regulieren.

Werden Spiele in Südkorea bald rechtlich wie Drogen behandelt und dementsprechend reglementiert? Werden Spiele in Südkorea bald rechtlich wie Drogen behandelt und dementsprechend reglementiert?

Süd-Korea ist bekanntlich eine Videospieler-Nation, in der Titel wie Starcraft einen ähnlichen Stellenwert haben, wie hierzulande Fußball. Das bedeutet aber nicht, dass in der koreanischen Regierung nicht ebenfalls konservative Politiker sitzen, die vom Medium weniger begeistert sind beziehungsweise darin eine Gefahr sehen, wie Kotaku berichtet.

Etwa Republikaner Shin Eui-jin, Mitglieder der konservativen Saenuri Party, welcher zusammen mit 14 weiteren Repräsentanten einen Gesetzesentwurf vorgelegt hat, der vorsieht, neue Richtlinien für Online-Spiele einzuführen. Dadurch sollen die Behörden die Möglichkeit bekommen, die Spiele genauso wie Drogen, Alkohol oder Glücksspiel zu handhaben.

Die koreanische Spielebranche ist davon verständlicherweise wenig begeistert: »Es ist bedauerlich, dass die Regierung Spiele in die gleiche Kategorie wie Drogen oder Glücksspiel steckt. Die bisherige Administration hatte einen negativen Blick auf Spiele und mit der aktuellen Regierung sieht es nicht anders aus. Einerseits reden sie immer von einer 'Kreativen Wirtschaft', andererseits versuchen sie ständig, eine der führenden Branchen im Bereich Content Business zu regulieren.«, so ein Entwickler.

Der Gesetzesentwurf wurde noch nicht zur Abstimmung vorgelegt und enthält aber Formulierungen wie: »Das Leitungsgremium hat das Recht, Herstellung, Vertrieb und Verkauf von Suchtmitteln zu regulieren und Werbemaßnahmen einzuschränken.«

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