THQ Entertainment - Publisher im Rechtsstreit mit Ubisoft

Der Konkurrenzkampf unter Publishern ist hart. Das haben jetzt auch THQ Entertainment und Ubisoft zu spüren bekommen, die sich vor Gericht streiten.

THQ Entertainment und Ubisoft befiden sich aktuell im Rechtsstreit. THQ Entertainment und Ubisoft befiden sich aktuell im Rechtsstreit.

Die beiden Publisher THQ Entertainment und Ubisoft streiten sich derzeit heftig miteinander - teilweise sogar vor Gericht. Um den Sachverhalt ausreichend erklären zu können, müssen wir an dieser Stelle jedoch etwas weiter ausholen und in die Vergangenheit blicken.

Im Juni 2010 hatte der Designer Patrice Désilets seinen Abgang bei dem Entwicklerstudio Ubisoft Montreal verkündet (wir berichteten). Diese Entscheidung löste bei dem Publisher Ubisoft großes Bedauern aus, denn immerhin zeichnete Désilets unter anderem für den Erfolg der Actionspielserie Assassin's Creed verantwortlich. Damals war davon die Rede, dass sich der Designer eine Pause von der Spielebranche gönnen wolle.

Doch nur wenige Monate später war klar, dass diese Aussage wohl nur eine Vorwand für den Wechsel zu einem direkten Konkurrenten war. Im Oktober 2010 verkündete der Publisher THQ Entertainment die Eföffnung eines neuen Riesenstudios (wir berichteten), das ebenfalls in Montreal beheimatet ist. Als neuer Studioboss wurde kein Geringerer als Patrice Désilets angeheuert. Kurz danach wechselten drei weitere Mitarbeiter von Ubisoft Montreal zum neuen Studio von THQ Entertainment - angeblich auf ausdrücklichen Wunsch von Désilets.

Das hat den Verantwortlichen bei Ubisoft natürlich nicht sonderlich gefallen und haben mittlerweile Rechtsmittel eingesetzt. Wie das Magazin Game Informer berichtet, konnte Ubisoft eine einstweilige Verfügung erzwingen, die Patrice Désilets und THQ Entertainment verbieten, weiterhin Mitarbeiter bei Ubisoft Montreal abzuwerben.

Wirklich abschreckend schien dies jedoch nicht gewirkt zu haben. Wie Game Informer berichtet, bemühte sich der ehemalige Ubisoft-Mitarbeiter Adolfo Gomez-Urda nur einen Monat später um Margherita Seconnino, die ihr Geld ebenfalls bei Ubisoft Montreal verdient. Entsprechend hat das Gericht die einstweilige Verfügung auf Gomez-Urda erweitert.

Ob in diesem Streit das letzte Wort bereits gesprochen ist?

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