US-Marktforscher - PC-Spiele wieder im Aufwind

Während die ersten Schätzungen für den US-Spielemarkt einen Rückgang der Umsätze im Jahr 2005 ausgewiesen hatten, hat das Marktforschungsinstitut NPD Group diese nun korrigiert und neue Zahlen veröffentlicht. Demnach belief sich der Gesamtumsatz mit PC-Spielen in den USA auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Die vorherige Schätzung vom Januar summierte sich auf 953 Millionen Dollar.

Der Unterschied erklärt sich durch eine neue, vergrößerte Berechnungsgrundlage. NPD hatte bereits bei den ersten Zahlen darauf hingewiesen, dass die klassischen Umsätze aus dem Einzelhandelsverkauf nicht mehr den gesamten PC-Spielemarkt vollständig abbilden würden. Daher werden nun auch Abonnements für PC-Spiele (beispielsweise von Online-Rollenspielen wie World of Warcraft oder Everquest 2), Umsätze von so genannten Casual-Games-Webseiten (Browser- und Arcade-Spiele von RealOne Acrade oder EAs Pogo.com) sowie bezahlte Online-Downloads (zum Beispiel von Valves Steam-Plattform) hinzugezählt. Während die normalen Einzelhandelsverkäufe mit PC-Spielen rückläufig wären, würden die anderen Bereiche deutliches Wachstum verzeichnen.

Alleine der Abo-Bereich kam laut NPD Group im Jahr 2005 auf einen Umsatz von 292 Millionen Dollar. Für Casual-Games haben US-Bürger demnach rund 52 Millionen Dollar ausgegeben und die reine Online-Distribution erzielte Erlöse in Höhe von 42 Millionen Dollar. Den Marktforschern zufolge verzeichne vor allem das Segment Casuals Games starken Zuwachs. Dies liege vor allem an den neuen Zielgruppen: So seien 49 Prozent der Abonnenten von Arcade-Game-Seiten Frauen. Bei den klassischen Spiele-Abonnements liege der Frauen-Anteil hingegen nur bei 29 Prozent. Zudem sind 87 Prozent der Arcade-Spieler älter als 25 Jahre.

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