Bezahl-Mods - Valve trotz Skyrim-Fiasko weiter interessiert

Trotz des Ärgers rund um die Einführung von kostenpflichtigen Modifikationen bei The Elder Scrolls 5: Skyrim, möchte Valve an der grundsätzlichen Idee auch weiterhin festhalten. Beim nächsten Versuch soll aber einiges anders werden.

Das Konzept, Spieler für die Nutzung von Modifikationen bezahlen zu lassen, stieß bei The Elder Scrolls 5: Skyirm nicht auf allzu viel Gegenliebe. Trotzdem möchte Valve an der Idee auch weiterhin festhalten. Das Konzept, Spieler für die Nutzung von Modifikationen bezahlen zu lassen, stieß bei The Elder Scrolls 5: Skyirm nicht auf allzu viel Gegenliebe. Trotzdem möchte Valve an der Idee auch weiterhin festhalten.

Mit der Idee, die von der Community erstellten Modifikationen für The Elder Scrolls 5: Skyrim über einen separaten Shop auf der digitalen Vertriebsplattform Steam zu monetarisieren, haben sich Bethesde und Valve vor einiger Zeit gehörig in die Nesseln gesetzt: Die massive Kritik der Fans zwang die beiden Unternehmen schon nach kurzer Zeit wieder dazu, das System komplett zu verwerfen.

Anschließend beteuerte man zwar, nur das Beste für die Modding-Community gewollt zu haben. So wirklich zu den Spielern und Moddern durchgedrungen sind diese Worte am Ende aber nicht mehr.

Trotz dieses ersten Debakels ist man bei Valve aber offenbar auch weiterhin vom Bezahl-Mod-Konzept überzeugt. Das berichtet jedenfalls die englischsprachige Webseite Kotaku nach einem Besuch im Valve-Hauptquartier in Seattle. Dort äußerten der Business-Chef Erik Johnson und der Item-Designer Robin Walker nämlich, dass man lediglich an den Details gescheitert sei.

Unter anderem, so Johnson, hätte man das gesamte Konzept vielleicht etwas vorsichtiger testen und nicht direkt in seiner Gesamtheit auf die nichts ahnenden Fans loslassen sollen. Außerdem habe man vielleicht nicht richtig kommuniziert, was überhaupt die Absicht hinter der Aktion gewesen sei:

"Wenn man sich insbesondere einmal die Skyrim-Situation anschaut, dann konnte man das schon sehr leicht falsch verstehen: ›Erinnern Sie sich an die Dinge, die sie so lieben? Sie müssen dafür jetzt Geld bezahlen!‹ Das ist ein furchtbarer Plan. Fürchterlich."

Die Leute hätten das forsche Vorgehen von Valve und Bethesda aber eben so aufgefasst und die beiden Unternehmen als das wahrhaftig gewordene Böse empfunden. Sowohl Johnson als auch Walker haben das darauf folgende Wochenende eigenen Angaben zufolge als äußerst schlimm empfunden. Diesen Hass der Fans seien sie einfach nicht gewohnt gewesen.

Dennoch möchte man an der Idee, die Leute für ihren Arbeitsaufwand und ihren geleisteten Mehrwert für die Community zu entlohnen, auch weiterhin festhalten:

"Das ist alles von den Nutzern generiertes Zeug. Und wir denken, dass diese Leute dafür entlohnt werden sollten, dass sie einen Mehrwert für andere schaffen. Egal ob es nun durch Dollar oder durch Item-Drops ist. [...] Wir denken, dass es sehr wichtig ist, die Leute zu bezahlen."

Für einen erneuten Versuch der Einführung von Bezahl-Modus muss sich Valve aufgrund der nun besonders negativen Stimmung rund um das Thema allerdings etwas besonderes einfallen lassen. Und Johnson hat auch schon eine Idee:

"Man braucht etwas, von dem man sagen kann: ›Hier, das ist das neue Ding. Jemand hat ein paar Jahre daran gearbeitet und es ist einfach fantastisch. Es steht zum Verkauf. So etwas hatten wir beim letzten Mal nicht. Ich denke, dass es wirklich darum geht, transparent zu sein und etwas anzubieten, das cool ist. Die Kunden sind glaube ich recht intelligent. Sie werden es schon verstehen.‹"

Außerdem möchte man das System wohl nicht mehr bereits etablierten Communities wie jener von The Elder Scrolls 5: Skyrim aufbürden. Stattdessen möchte man das Ganze lieber bei einem komplett neuen Spiel ausprobieren, das bestenfalls auch noch von Valve selbst stammt.

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