Ed Castillo (31), Ex-Westwoodler und Produzent von Command&Conquer 1 und 2, fand auf der E3 bittere Worte über den aktuellen Zustand der Spielebranche. "Die Industrie denkt zuerst ans Geld und dann an Inhalte", sagte Castillo im GameStar-Interview. Auf dem Markt tummelten sich zu viele mittelmäßige Produkte; Castillo sieht dafür vor allem zwei Gründe: "Es gibt zu viele mäßige Leute und zu wenige, die echte Talente einschätzen können. Außerdem ist bei den Kunden die Bereitschaft zu groß, schlechte und unvollständige Spiele zu kaufen."
Seinen Design-Kollegen attestiert Castillo zum Großen Teil Innovations-Müdigkeit: "Bei vielen Firmen herrscht Ignoranz - es fehlt der Wille, neue Projekte in Angriff zu nehmen." Besonders stört den Veteranen der Zustand der Echtzeit-Strategiespiele. "Die meisten Echtzeit-Strategiespiele sind in Wirklichkeit Echtzeit-Wirtschaftsspiele - du mußt einfach mehr produzieren als der Gegner." Dieser Entwicklung will Castillo mit seinem aktuellen Projekt Battle Realms entgegenwirken.
(cs)
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.