Erster Eindruck: Arcanum

Am Freitag flatterte uns eine Beta-Version von Arcanum in Haus. Ersteindruck nach einem Wochenende intensiven Spielens: Das Rollenspiel ist vom Design her stark an Fallout angelehnt (stammt ja auch von den Fallout-1-Machern), spielt allerdings in einem völlig neuen Szenario, einer Welt, in der Technik und Zauberei gleichberechtigt nebeneinander existieren. Es gibt Magier-Schulen und Dampfmaschinen, Schusswaffen und Feuerball-Stäbe.
Das Rollenspiel-System basiert auf Fertigkeiten, nicht auf Klassen, kann aber den eigenen Wünschen stark angepasst werden: Wenn Sie wollen, dürfen Sie auch als Kämpfer oder Elementar-Magier durch die Gegend laufen. Wie in Fallout, Baldur's Gate oder Planescape gibt es auch in Arcanum neben der Haupthandlung zig Unterquests, die erfüllt werden können, aber nicht müssen. Nettes Detail: Das Spiel führt Buch über Ihre guten und bösen Taten und teilt Ihren Charakter auf einer Skala ein -- unsere Testheldin Gunnaria war nach dem Wochenende bereits fast so edel wie Micks engelsgleiche Kuh in B&W.
Zudem müssen Sie sich entscheiden, ob Sie eher der Technik oder der Zauberei zuneigen: Techniker können Maschinen bauen; Magier halten's mehr mit handelsüblichen Sprüchen. Ein Mittelweg ist auch möglich; unsere Heldin Gunnaria hat einfach nur Basis-Zauber und Technik gelernt und schlägt sich ansonsten erfolgreich mit Nahkampf-Fertigkeiten durchs Leben.
Fazit: Arcanum ist von Setting und Story her sehr orginell und ernsthaft, uns fehlte allerdings ein bisschen der ironische Touch eines Fallout. Das Rollenspielsystem ist durchdacht und komfortabel, wenn auch nicht bahnbrechend. Größter Schwachpunkt: die veraltete Grafik. Insgesamt kann es aber wohl die Erwartungen erfüllen -- wir freuen uns schon auf den Test. Erscheinen soll das Spiel in Deutschland Ende Juni.
(gun)

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