PC- und Videospiele - Fungieren erneut als Sündenbock

Politker suchen verzweifelt nach Ursachen für die steigende Jugendkriminalität.

Was seinerzeit Rockmusik und Horrorfilme waren, übernehmen nun PC- und Videospiele - die Rolle des Sündenbocks.

Da dieses und nächstes Jahr wieder einige Kommunal- und Landtagswahlen ins Haus stehen, wollen sich diverse Politiker in einem guten und volksnahen Licht präsentieren. So auch der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger. Die Ursachen für die zunehmende Jugendkriminaltität sucht er kurzerhand im Fernsehen: »Es gibt Programme, die in einigen Sendern verstärkt kommen, von denen ich erhebliche Gefahren für die Erziehung der Jugend ausgehen sehe … Bei der Qualität haben wir leider eine Zunahme von gewaltgeneigten bewegten Bildern im Fernsehen.«

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries setzte sogar noch einen drauf und bezeichnete in einem NTV-Interview PC- und Videospiele als "Gift" für Kinder und Jugendliche. »Kinder lernen weder Sozialverhalten noch bewegen sie sich, wenn sie vor diesen Teilen sitzen, sondern werden zugeschüttet«, so Zypries.

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