2009 dürfte ein deprimierendes Jahr für die Weltwirtschaft werden. Auch die Spielebranche spürt diese Auswirkungen. In der nächsten GameStar-Ausgabe 04/2009 (ab 25. Februar am Kiosk) finden sich viele Anzeichen für Veränderungen, die gerade den Markt erschüttern:
Die Wirtschaftskrise zwingt die Branche zur Konsolidierung. Allein Electronic Arts hat in den letzten Monaten Tausende Mitarbeiter entlassen und mehrere Studios geschlossen. Die angeschlagene Firma Eidos wird wohl von Square Enix geschluckt, der einst millionenschwere Publisher Midway ist Pleite.
Der PC-Spielemarkt verändert sich, die Firmen suchen nach neuen Zielgruppen und Geschäftsmodellen. Wie das aussehen kann, belegt Electronic Arts’ Battlefield-Reihe (Vorschau): Wor analysieren in einem Schwerpunkt, warum die starke Action-Marke auf gleich drei unterschiedliche Spielmodelle aufgeteilt wird.
Die Spielefirmen testen gerade spürbar, wie groß die Akzeptanz für Download-Plattformen bereits ist. Dawn of War 2 und Empire: Total War (beide im Test) sind beide an ein Steam-Konto gebunden, inklusive Nebenwirkungen. Das Fallout 3-Addon Operation Anchorage (Test) gibt’s nur über Games for Windows Live, auch die Erweiterung für Alarmstufe Rot 3 wird im März exklusiv über das Internet vertrieben.
Während alle Wachstumsprognosen mit dem Daumen abwärts deuten, weist eine steil nach oben: Die Spielenation Deutschland wächst. Nicht nur beim Handelsumsatz (der 2008 wieder um 14 Prozent zugelegt hat), sondern auch bei der Herstellung. Mit Crysis, Risen, Arcania, Sacred, Drakensang, Venetica entstehen hierzulande Spiele von Weltniveau; an vorderster Stelle steht derzeit Anno 1404 (Titelthema), das schon jetzt mit herausragender Produktionsqualität glänzt. Im Adventure-Genre ist Deutschland Weltmarktführer, hiesige Projekte wie Ceville (Test) und Black Mirror 2 (Vorschau) setzen international die Maßstäbe.
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