Microsoft Xbox
Die »DirectX-Box«, die bei Erscheinen schließlich nur noch Xbox hieß, war der erste Versuch von Microsoft, in das Konsolengeschäft einzusteigen. Die Markteinführung von Ende 2001 bis Anfang 2002 fand jedoch erst statt, als die Playstation 2 von Sony weltweit bereits ein Jahr odersogar länger in der jeweiligen Region erhältlich war. Insgesamt konnte Microsoft 24 Millionen Geräte bis zur Einstellung im Jahr 2006 absetzen und damit zumindest den Gamecube hinter sich lassen.
Im Grunde handelt es sich bei der Xbox um nichts anderes als einen gewöhnlichen PC, mit einer CPU auf Pentium-III-Basis, einem leicht veränderten Geforce-3-Grafikchip, einer Festplatte und einem DVD-Laufwerk. Den Ton übernahm ein Nvidia-Chip mit Soundstorm-Technik, die auch im Nforce-2-Chipsatz verwendet wurde. Daher sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass eine Emulation auf dem PC nicht die geringsten Probleme bereiten würde. Tatsächlich gibt es aber keinen einzigen, wirklich brauchbaren Emulator.
Xeon
Xeon unterstützt mit Halo nur ein einziges Xbox-Spiel, das es ohnehin für den PC gibt. Die Entwicklung wurde längst eingestellt, obwohl Ansätze für die Unterstützung eines zweiten Spiels, Panzer Dragoon Orta, bereits in eine Entwicklerversion eingebaut wurden. Es wird vermutet, dass auch Microsoft nicht ganz unbeteiligt am Ende dieses Emulators war. Es gibt aber immer noch ein offizielles Forum zu Xeon.
Cxbx
Cxbx wird zwar noch weiter entwickelt, es handelt sich dabei aber nicht wirklich um einen Emulator, sondern um den Versuch, aus Spielen im Xbox-Programmformat XBE eine in Windows ausführbare EXE-Datei zu erstellen. Die XBE-Dateien sind jedoch nur über modifizierte PC-DVD-Laufwerke mit spezieller Firmware oder über modifizierte Xbox-Konsolen auslesbar. Xbox-DVDs besitzen ein eigenes Format, das normale DVD-Laufwerke nicht erkennen. Das stellt eine große Hürde für die Nutzung von Cxbx dar.
Eine XBE-Datei wird eingelesen und die Umwandlung in eine EXE-Datei dann je nach Einstellung automatisch oder manuell gestartet. Erst danach kann man die eigentliche »Emulation« laufen lassen. Die Einstellungen beschränken sich auf die Ausgabemöglichkeiten wie Auflösung, Vollbild oder Fenstermodus sowie die Controller-Belegung.
Auch Cxbx ist nicht wirklich brauchbar, um Xbox-Spiele auf dem PC laufen zu lassen. Die aktuelle Kompatibilitätsliste führt genau drei Titel auf, die spielbar sind. Somit ist die vermeintlich einfachste Konsolen-Emulation auf dem PC in der Realität fast ein Ding der Unmöglichkeit.
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