Call of Duty: Modern Warfare 2 / PC
Ein schlimmes Erlebnis hatte ich im Shooter Call of Duty: Modern Warfare 2. Ich meine aber nicht die viel diskutierte Massaker-Mission am Flughafen, sondern einen Einsatz im späteren Verlauf der Kampagne. Der Spieler seilt sich mit seinem Teampartner kopfüber an einer Felswand ab, direkt über zwei Feinden. Dann zieht die Spielfigur ein Messer.
Nach einem Klick auf die Maustaste packt die Spielfigur den Feind mit der Hand, hält ihm den Mund zu und ersticht den Gegner. Die Kamera ist dabei permanent auf das Gesicht -- genauer die Augen -- des Gegners gerichtet. Ich konnte die Blickrichtung nicht veränderen und musste bis zum Ende mit anschauen, wie die Figur stirbt. Ich konnte förmlich sehen, wie das Leben des Feindes erlischt. Diese detaillierte Darstellung einer Tötung war für mich so einprägsam, dass ich für eine Minute das Spiel pausieren musste, um mich zu sammeln. Eine Tötungsszene, die mir so nahe ging, habe ich zuvor noch nie erlebt.
Matthias Meins, Hamburg
Heavy Rain / Playstation 3
Einige der einprägsamsten Momente meiner Spielegeschichte hatte ich erst vor Kurzem: Heavy Rain auf der Playstation 3. Ich kann sie aber keiner einzelnen Spielszene zuordnen, sondern die ganze Geschichte und die Umsetzungen sind revolutionär: Die Entwickler haben das »Game Over« abgeschafft! Es ist nicht möglich Fehler zu machen, die Geschichte läuft auch weiter, wenn eine der Spielfiguren verhaftet oder sogar getötet wird. Das kenne ich so aus keinem anderen Spiel.
Bisher war es so: Stirbt die Spielfigur, muss man den letzten Spielstand laden und man probiert es noch einmal. In Heavy Rain ist das ein Teil der Geschichte, die jeder Spieler anders erlebt. Eine »Speichern/Laden«-Funktion fehlt völlig. Der Spieler entwickelt sich vom Darsteller zum Regisseur. Ich habe ich nie zuvor bei einem Spiel so mitgefiebert!
Andreas Reuther, Marktgraitz
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