China - Aufhebung des Verkaufsverbots für Konsolen rückt näher (Update)

Aktuellen Medien-Berichten zufolge soll die chinesische Regierung das Verkaufsverbot für Konsolen vorübergehend aufgehoben haben. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Die Einfuhr ist wohl nur für Dinge erlaubt, die in Shanghai hergestellt wurden.

China hat einem Bericht von Reuters zufolge das Verkaufsverbot für ausländische Konsolensysteme gelockert. China hat einem Bericht von Reuters zufolge das Verkaufsverbot für ausländische Konsolensysteme gelockert.

Update (22. April 2014): Nachdem der erste Schritt mit der Schaffung einer Freihandelszone in Shanghai bereits im vergangenen Januar getan wurde, bewegt sich China nun immer näher auf die Aufhebung des bereits seit 14 Jahren bestehenden Verkaufsverbots für Videospiele in Konsolen zu. Mittlerweile wurde nämlich die Rahmenbedingungen und Regeln für die geplante Freihandelszone in der einstigen britischen Kolonie festgelegt.

Wie die englischsprachige Webseite polygon.com berichtet, ist es Unternehmen wie Nintendo, Sony und Microsoft nun möglich, innerhalb der ausgewiesenen Zone zu operieren. Allerdings müssen dabei bestimmte Vorgaben der chinesischen Regierung beachtet werden. Verboten sind etwa Videospiele, die China gegenüber feindlich gesinnt oder den Ansichten der Regierung widersprechen sind.

Ursprüngliche Meldung: Bereits im vergangenen Jahr deutete die chinesische Regierung an, dass man das allgemeine Verkaufsverbot für Konsolen, das vor mehr als 13 Jahren zum »Schutz der mentalen und physischen Gesundheit der Jugend« erlassen wurde, auf absehbare Zeit lockern könnte.

Wie aus einem aktuellen Bericht von reuters.com hervorgeht, scheint die Regierung in Shanghai das Vorhaben nun in die Tat umgesetzt zu haben. Demnach teilte die Regierung in einer aktuellen Stellungnahme mit, dass es ausländischen Firmen ab sofort wieder erlaubt sei, ihre Konsolen auch auf dem chinesischen Markt anzubieten. Wie bereits im vergangenen Jahr bestätigt wurde, ist der Schritt auf den chinesischen Markt jedoch verschiedenen Richtlinien unterworfen.

Für den chinesischen Markt bestimmte Konsolen und entsprechendes Zubehör dürfen beispielsweise ausschließlich in der Freihandelszone von Shanghai produziert werden. Ist dies der Fall, kann die Ware anschließend nach China verschifft werden.

Sollte sich die Lage in China in der Tat entspannen, dürfte sich für die westlichen Publisher und Konsolenhersteller ein lukrativer Markt auftun. So generierte der chinesische Videospielmarkt im vergangenen Jahr einen Umsatz von stattlichen 13 Milliarden US-Dollar - gegenüber 2012 ist das ein Plus von 34 Prozent.

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