Active Worlds - Gruselige Entdeckung in eigentlich verlassenem MMO

Ein YouTuber hat kürzlich eine gruselige Bekanntschaft in einem eigentlich verlassen geglaubten MMO aus den 1990er Jahren gemacht: In Active Worlds tauchte auf einmal eine weitere Spielfigur auf - und verhielt sich äußerst merkwürdig.

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Die in Ansätzen mit Second Life vergleichbare virtuelle Welt von Active Worlds, die bereits im Jahr 1995 ans Netz ging, dürfte heute wohl nur noch den wenigsten Spielern ein Begriff sein. Weder war das Projekt sonderlich populär, noch hat es sich durch irgendwelche Meilensteine in den Geschichtsbüchern festgesetzt.

Dennoch ist der für den YouTube-Kanal Vinesauce tätige Live-Streamer und Let's-Player Vinny kürzlich auf das offensichtlich immer noch aktive Programm aufmerksam geworden. Der Spieler besucht regelmäßig eigentlich verlassene Online-Spiele und erkundet die zumeist etwas beängstigend wirkenden Spielwelten. Und bei Active Worlds bekam er es dann offenbar tatsächlich mit der Angst zu tun.

Während seines Streifzugs durch die vermeintlich verlassene virtuelle Welt tauchte nämlich plötzlich eine weitere Spielfigur namens Hitomi Fujiko auf. Nachdem der sich zunächst noch wie eine Art Nicht-Spieler-Charakter verhielt, gab er nach und nach intelligentere und passende Antworten auf die Interaktionsversuche von Vinny. Und auch einige mysteriöse Sätze ließ sich Fujiko entlocken.

»Diese Welt ist verlassen.« und »Bist Du real? Bin ich real?« gehörten unter anderem zu seinem Repertoire - bevor er zunächst wegrannte, sich dann in ein schwarzes Monster verwandelte, schließlich im virtuellen Haus von Vinny auftauchte und zum krönenden Abschluss dessen YouTube-Namen nannte, obwohl der die ganze Zeit als Vinesauce im Spiel unterwegs war.

Die wohl reichlich unspektakuläre Erklärung: Entweder hat sich einer der Zuschauer des Live-Streams an einen alten Active-Worlds-Account erinnert und Vinny einen kleinen Streich gespielt. Oder ein anderer, aus welchen Gründen auch immer aktiver Spieler oder vielleicht sogar ein Administrator ist auf den einsamen Mitspieler aufmerksam geworden und hat sich einen kleinen Spaß erlaubt.

Der Streamer selbst behauptet jedenfalls steif und fest, dass die Begegnung nicht geplant gewesen sei. Auch habe außerhalb des Spiels keine Kommunikation zwischen ihm und dem »Geist« stattgefunden. Sollte dem tatsächlich so sein, war das Ganze zwar keine übersinnliche, aber immerhin eine recht unterhaltsame Begegnung der virtuellen Art.

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