Nintendo - Keine Lust mehr auf eigenes US-Baseball-Team

Nintendo verkaufte den Großteil seiner Anteile am US-Baseball-Team Seattle Mariners. Der damalige Präsident des japanischen Konzerns hatte den Verein 1992 aufgekauft, um das Ansehen des Unternehmens in der Region zu stärken.

Nintendo verkauft seine Mehrheitsanteile am US-Baseballclub Seattle Mariners verkauft. Nintendo verkauft seine Mehrheitsanteile am US-Baseballclub Seattle Mariners verkauft.

1992 hat Nintendos damaliger Präsident Hiroshi Yamauchi die Mehrheitsanteile am US-Baseballclub Seattle Mariners gekauft. Der Manager aus Japan wollte damit die guten Absichten seines Unternehmens in der Region zeigen und das öffentliche Bild Nintendos in den USA stärken.

Zuvor waren einige Vertreter des Clubs und lokale Politiker bei Nintendo vorstellig geworden, um für eine Investition zu werben. Dem Team drohte aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten offenbar der Weggang aus der Region - in den USA ist es üblich, dass klamme Teams mit Lizenzen für höhere Ligen aufgekauft werden und dann in andere Regionen umziehen müssen.

Noch vor Yamauchis Tod im Jahr 2013 gingen die Besitzrechte an den Seattle Mariners an Nintendo über. Später zeichnete der mittlerweile ebenfalls verstorbene Satoru Iwata als neuer Nintendo-Präsident für deren Verwaltung verantwortlich.

Bei Nintendo selbst scheint man sich spätestens seit dieser Ereignisse nicht mehr sicher zu sein, ob der Besitz eines Baseball-Teams in den USA für ein Videospielunternehmen aus Japan überhaupt Sinn ergibt. Und derartige Überlegungen sind nun mit dem Bestreben des Baseball-Clubs nach mehr Selbstbestimmung zusammengetroffen.

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Die Konsequenz: Nintendo wird den Großteil seiner Anteile an den Seattle Mariners verkaufen - lediglich zehn Prozent bleiben im Besitz des japanischen Weltkonzerns.

Auch der bisherige Mariners-CEO, der frühere Nintendo-Vorstandsvorsitzende Howard Lincoln, wird von seinem Posten zurücktreten. An seine Stelle tritt der in Seattle geborene und aufgewachsene Geschäftsmann und Sport-Liebhaber John Stanton.

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