Xbox One - Launch-Probleme sollen gut für die Fans gewesen sein

Microsofts Vize-Präsident Yusuf Mehdi ist sich sicher: Das Fan-Fiasko zum Start der Xbox One hat den Spielern letztlich mehr geholfen als geschadet - und Microsoft auch.

Die Xbox One hatte eine schwere Geburt. Am Ende war's aber für was gut. Sagt Microsoft. Die Xbox One hatte eine schwere Geburt. Am Ende war's aber für was gut. Sagt Microsoft.

Die Xbox One hatte es schon nach der ersten Ankündigung nicht leicht. Wo man Fan-Fanfaren erwartete, gab es im Publikum gefühlt nur kritisches Stirnrunzeln. Always On, ein verblüffend hoher Startpreis, obligatorische Kinect-Anbindung - das war für viele Fans nicht die Xbox, die sie sich gewünscht hatten. Und so musste Microsoft massive Änderungen in der eigenen Policy vornehmen.

Microsofts Vice President Yusuf Mehdi konstatiert jetzt über einen Blogpost auf LinkedIn: Das hatte auch sein Gutes! »Der Launch der Xbox One war einer der wichtigsten Faktoren für die Stärkung einer Fankultur«, schreibt Mehdi. Und so profitieren die Spieler am Ende des Tages doch am meisten von den Fehlern, die beim Xbox-One-Announcement begangen wurden.

"Der richtige Weg entspricht nicht immer dem leichtesten Weg, und deshalb fordert er die Werte einer Firma genauso heraus wie die Treue gegenüber den eigenen Kunden. Wir haben solche Herausforderungen mit der Xbox One erlebt. In unserer ursprünglichen Ankündigung der Konsole steckten diverse Entscheidungen der Microsoft-Teams, mit denen wir einen Durchbruch im Gaming-Markt erringen wollten - beispielsweise Verbindungsgeschichten und Verkaufsmodelle -, und davon konnten einige Features die Fans nicht überzeugen."

Auf Basis des überbordenden Fan-Feedbacks änderte Microsoft viele Aspekte der One, glich sie stetig denen der Xbox 360 an und fügte Features hinzu, die viel besser bei den Spielern ankamen - zum Beispiel die Abwärtskompatibilität. Mehdi fasst zusammen:

"Diese schmerzhaften Lektionen waren so eine wirkmächtige Erinnerung, dass wir immer die richtigen Entscheidungen für unsere Kunden treffen müssen. Und seit wir uns ganz unseren Fans verschrieben haben, blicken wir nicht mehr zurück."

Der Eintrag von Mehdi liest sich natürlich stark PR-getüncht, steht aber als interessantes Zeugnis davon, wie Microsoft mit der Dominanz der PS4 umgehen will. Eine Fan-fokussierte Firmenphilosophie soll harte Hardware-Fakten überflügeln. Gerade im Hinblick auf den Release der Scorpio dürfte das noch mal richtig spannend werden.

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