Tod und Zerstörung! Blut und Morde! Das ist das, was selbsternannte Sittenwächter gemeinhin mit den sogenannten »Killerspielen« verbinden. Und, wenn man mal ehrlich ist, tatsächlich kommt das eine oder andere ja durchaus mal in Ego-Shootern vor. Allein deshalb schon muss man wohl dem Berliner Publisher Infernum danken: Dessen Free2Play-Spiel Brick-Forcewird uns in Zukunft die »Killerspiel«-Debatte erleichtern.
Denn obwohl Brick Force ein Multiplayer-Shooter ist, gibt’s hier Dank putziger Klötzchen-Comic-Grafik nicht nur kein Blut, nein, hier darf man obendrein auch noch kreativ sein und Levels erschaffen! Wir haben den Minecraft-Shooter des koreanischen Entwicklers Exe Games in der Closed Beta angespielt, und obwohl Brick Force noch ein paar Macken hat, besitzt das Spiel einiges an Potenzial.
Der Shooter-Part: Ganz schön alt
So innovativ die Mischung aus Bastelei und Ballerei auch ist, das Shooter-Gameplay von Brick Force ist alles andere als neu. Klassen oder Spezialfähigkeiten gibt’s nicht, stattdessen beharkt man sich mit genreüblichen Knarren wie Maschinenpistolen, MGs oder Scharfschützengewehren.
Brick Force bietet bislang vier Spielmodi: Deathmatch, Team-Deathmatch, Capture the Flag und eine stark Counter-Strike-inspirierte Bombenlege- und -entschärfungs-Variante. Auch hier also nichts Neues. Wie in Free2Play-Titeln üblich können und sollen sich die Spieler Waffen und Ausrüstung kaufen. Für die gibt’s zwei Währungen: Zum einen Spielpunkte, die wir uns in den Matches erballern, zum anderen Tokens, die man für echtes Geld bekommt.
Der Shop: Alles kann, nichts muss
Momentan bietet der Brick-Force-Shop noch keine »Pay to Win«-Objekte, also etwa übermächtige Superwummen, aber das wird vermutlich auf kurz oder lang nicht so bleiben. Eine Option, Gegenstände für die Ewigkeit zu kaufen, fehlt bislang, alle erstandenen Spielobjekte halten sieben Tage. Statt von Kauf muss man hier also eher von Miete sprechen. Dafür unterscheidet Brick Force auch noch nicht zwischen Tokens und Punkten, Echtgeld-exklusive Ausrüstung gibt’s bislang also nicht.
Neben den Waffen, die sich genreüblich in Werten wie Präzision oder Feuerrate unterscheiden, bietet Brick Force auch Kleidung und Ausrüstungsgegenstände wie Funkgeräte oder Munitionsgürtel.
Die bringen allerdings keine Spezialfähigkeiten mit sich (der Defibrillator etwa kann keine Kollegen wiederbeleben), sondern bieten nur Buffs und Boni, etwa auf den Punktegewinn oder die XP-Rate.
Weil es außerdem keine Klassen oder Team-Merkmale gibt, also jeder Spieler alle Klamotten tragen kann, fällt es in Brick Force mitunter schwer, Freund von Feind zu unterscheiden. Es hilft ein bisschen, die Namen von Gegnern genreüblich auszublenden. Anständiges Treffer-Feedback gibt’s aber so oder so nicht. Als Shooter fällt das Spiel also bislang ganz schön mau aus.
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