Command & Conquer: Generals 2 - Das Comeback der Generäle

Mit C&C: Generals 2 setzt Bioware einen Multiplayer-Klassiker fort – auf Basis der Technik von Battlefield 3. Wir fassen den aktuellen Infostand zusammen.

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Die Rollenspiel-Experten von Bioware entwickeln ein Strategiespiel, mehr noch: das nächste Command & Conquer, mehr noch: C&C: Generals 2?! Die Ankündigung auf den vom US-Fernsehsender Spike TV veranstalteten Spike Video Game Awards klingt befremdlich.

Allerdings zeichnen für C&C Generäle 2 nicht die Mass Effect- oder Dragon Age-Macher verantwortlich, sondern ein neu in die Bioware-Familie eingegliedertes Studio namens »Bioware Victory«. Das hieß zuvor »Victory Games«, gehörte zum Bioware-Mutterkonzern Electronic Arts und besteht hauptsächlich aus ehemaligen Mitarbeitern des Command & Conquer-Entwicklers EA Los Angeles.

Der nennt sich neuerdings »Danger Close« und widmet sich künftig wohl vorrangig Actiontiteln -- unter anderem hat das Studio das letzte Medal of Honorverbroch … pardon, entwickelt. EA hat seine Strategie-Designer also nur ausgelagert, C&C: Generals 2 wird zumindest teilweise von denselben Leuten entwickelt wie die letzten C&C-Ableger.

Was angesichts des mäßigen C&C 4keine wirklich gute Nachricht wäre, wenn die Generals-2-Enthüllung nicht noch ein paar zugkräftige Dreingaben enthielte. Beispielsweise die Technik von Battlefield 3.

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Die Technik von Battlefield 3

Denn C&C: Generals 2 fußt auf der Frostbite-2-Engine, die in Battlefield 3 für effektvolle Gefechte und zerbröselnde Landschaften sorgt. Wie man das Technikgerüst von Shooter- auch Strategiespiel-Tauglichkeit umpolt, müssen die Programmierer wissen. Für uns Spieler ist wichtig, was das letztendlich bringt.

Einen Vorgeschmack darauf liefert der erste 27-Sekunden-Trailer zu Generäle 2, der bröckelnde Häuserfassaden und über Trümmer schanzende, sich überschlagende und detailliert in Einzelteile zerfallende MG-Jeeps zeigt, aus denen sogar die Fahrer purzeln.

Der GLA-Jeep schanzt über einen Trümmerhaufen und zerfällt in seine Einzelteile. Der GLA-Jeep schanzt über einen Trümmerhaufen und zerfällt in seine Einzelteile.

Schick, schick, doch wirkt sich das zerstörbare Terrain auch spielerisch aus? Kann man tatsächlich Jeeps »entgleisen« lassen, indem man Trümmerbrocken auf eine Straße fallen lässt? Das wäre innovativ, aber womöglich auch unfair sein, weil sich Kartenbereiche »absperren« ließen. Vermutlich werden daher wie in Battlefield 3 nur bestimmte Geländedetails zerstörbar sein – etwa Gebäude, in denen sich Infanteristen verschanzen.

Die Physik scheint indes tatsächlich eine wichtige Rolle zu spielen. Im Trailer ist zu sehen, dass ein Panzer nicht immer sein Ziel trifft: Ein Schuss geht komplett am anvisierten Flak-Truck vorbei, der nächste trifft den Asphalt und zugleich den Vorderreifen des Lasters, der ins Schlingern gerät und gegen eine Hauswand knallt.

Das sieht super aus, keine Frage. Durch die Trefferchance kommt jedoch ein Glücksfaktor ins Spiel, der E-Sportler missfallen dürfte. Bei Turnieren soll schließlich das Können der Spieler über Sieg und Niederlage entscheiden, und nicht das Glück.

Schluss mit Weltfrieden

Das sind allerdings reine Multiplayer-Sorgen – und zudem welche, die mit den E-Sportlern eine überschaubare Zielgruppe betreffen. Der Rest darf sich auf effektvolle Gefechte freuen. Der Producer John van Caneghem verspricht: »Wir liefern Over-the-Top-Action ab und halten gleichzeitig die Intensität auf einem hohen Niveau.«

Soll heißen: Wie das erste C&C: Generälewird auch C&C: Generals 2 überdrehte Bombastschlachten inklusive Basisbau bieten. Außerdem rechnen wir fest mit Generalstalenten und Superwaffen, schließlich gehören die zur Generäle-Serie wie Kane zur Tiberium-Saga.

Truppen der EU und der GLA balgen sich um einen Stützpunkt (rechts). C&C Generäle 2 bietet also wieder Basisbau. Truppen der EU und der GLA balgen sich um einen Stützpunkt (rechts). C&C Generäle 2 bietet also wieder Basisbau.

Die Story der Solo-Kampagne spielt wie gehabt in der nahen Zukunft: Nach den Geschehnissen aus C&C Generäle treffen sich die Staatschefs der Erde, um den Weltfrieden auszuhandeln -- und fliegen allesamt in die Luft, als Terroristen einen Anschlag auf die Konferenz verüben.

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