Seite 2: Stalker

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Die Liebe zur Ruine

Stalker beeindruckt durch fast fotorealistische Grafik und unzählige Details: Sogar die Vögel am Himmel können Sie abschießen und essen! Stalker beeindruckt durch fast fotorealistische Grafik und unzählige Details: Sogar die Vögel am Himmel können Sie abschießen und essen!

Der Standort des Entwicklerteams verpflichtet: Kiew ist gerade mal 80 Kilometer vom Atomreaktor in Tschernobyl entfernt. So lag es für GSC Game World wortwörtlich nah, den Ort des bislang größten Kernenergie-Unglücks (rund 4.400 Todesopfer seit dem 26. April 1986) als Schauplatz in einem Spiel zu verwenden. Zu allem Überfluss liegen die Büros der Firma in einer ehemaligen Raketenfabrik. Eingefallene Mauern, Schutt und massenhaft Gerümpel dominieren die Umgebung. Nichts deutet darauf hin, dass hier an einem der spannendsten Spiele-Projekte der Gegenwart gearbeitet wird. Doch so außergewöhnlich die Lage von GSC auch sein mag, so gut tut sie doch Stalker: Die Vorlagen für viele der realistischen Texturen stammen aus den verfallenen Bauwerken direkt vor der Büro-Tür. Wenn ein Grafiker mal neue Inspirationen braucht, reicht ein kleiner Spaziergang mit der Digitalkamera.

Doch mit tollen Texturen allein ist es nicht getan. Mittlerweile waren die Entwickler zweimal in der Sperrzone um den Unglücks-Reaktor. Zahllose Fotos helfen nun dabei, für das Spiel Geistersiedlungen, Ruinen sowie Landschaften zu entwerfen und diese mit Details anzureichern: In Häusern liegen alte Konservendosen und Matratzen, kein Riss in einer Fassade gleicht einem anderen, und üppig grüne Hügel wechseln sich mit Schrotthalden ab.

Als weitere Inspirationsquelle diente der Science-Fiction-Roman Picknick am Wegesrand von Arkadi und Boris Strugatzki, aus dem unter anderem das Element des Artefaktsammelns und die Anomalien entliehen sind. Ob die im Roman auftauchenden Aliens auch eine tragende Rolle in Stalker spielen?

Atombetriebene Engine

Die Welt von Stalker ist in Areale aufgeteilt, die zwischen zwei und fünf Quadratkilometer (etwa der Reaktor-Level) groß sind. Dabei lädt das Spiel lediglich zwischen diesen riesigen Abschnitten. Trotz der Levelgröße protzt die eigenproduzierte X-Ray-Engine mit atemberaubenden Details: Partikel-Effekte, in Echtzeit berechnete Schatten, sanfte Sonnenstrahlen und im Wind wogendes Gras machen Stalker schon jetzt beängstigend real. Die erstklassige Physik-Engine lässt etwa Gerüste täuschend echt in sich zusammenfallen. Metallstreben rutschen schnell oder langsam von anderen Bauteilen herunter - je nach Neigungswinkel und Reibungswiderstand. Auch die Fahrzeugphysik macht was her: In einem Testlevel konnten wir erleben, wie realistisch ein Lada Niva reagiert. Bei abrupten Bremsmanövern geht der Wagen hinten hoch. Stellt sich ein Stalker vorne rechts auf die Motorhaube, gibt die Federung dort ein wenig nach. Durch Springen verstärkt sich der Effekt sogar noch. Die Fähigkeiten der Physik-Engine könnten vor allem in Hinblick auf die geplanten Erdbeben interessant werden, die die Zone gelegentlich durchschütteln.

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Sprache: Deutsch

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