Da bewegt sich doch was! Über die gewaltige Brücke schlängelt sich ein Konvoi aus Soldaten und Fahrzeugen. Unsere Aufgabe: Brücke sprengen, Konvoi aufhalten. Kein Problem, denn wir sind Captain Hamilton Rourgke und haben Sachen drauf, die französischen Parkoursportlern die Tränen in die Augen treiben. Das hilft uns im Moment jedoch herzlich wenig, weil das Missionsziel mehrere Kilometer entfernt ist, wir auf einer Klippe stehen und der Konvoi sich über eine Schlucht bewegt. Ein schneller Blick zeigt uns, dass etwas unterhalb unserer jetzigen Position ein kleines Dorf liegt, und eine Art Aufzugschacht ist auch zu erkennen. Karte? Fehlanzeige. Wozu auch? Blue Omega, die Entwickler von Damnation, wollen stets alle Missionsziele sichtbar halten – auch wenn mehrere Kilometer und vor allem Höhenmeter zwischen Ziel und Spieler liegen. Wir steuern unseren Helden aus der Schulterperspektive und haben so stets eine gute Übersicht. Eine Gesundheitsanzeige gibt es nicht. Ähnlich wie in Crysis färbt sich der Bildschirm rot, wenn es uns erwischt hat. Die Lebensenergie kehrt, ganz neue Shooter-Schule, nach und nach von selbst zurück.
Wo sind all die Indianer hin?
Captain Hamilton Rourgke macht seine Kletterausflüge nicht zur körperlichen Ertüchtigung, sondern in Diensten der »Peacemakers«. Einer Truppe von Guerillas, die den Dreifrontenkrieg beenden will, der die USA zu zerstören droht. Damnation spielt in einem alternativen Universum, in dem der amerikanische Bürgerkrieg nie beendet wurde und seit nunmehr 40 Jahren unzählige Opfer, sowohl auf Seiten der Konföderierten als auch Seiten der Union fordert. Zu allem Überfluss mischt auch noch ein Industriemagnat mit, der diesen Wahnsinn beenden will. Gut eigentlich. Schade nur, dass er zu diesem Zweck mit seiner eigenen Armee jeden tötet, der so rum läuft.
Auch wenn der Captain im ersten Moment etwas cowboyhaftes hat und Indianer auftreten, verwursten die Entwickler nicht einfach Westernklischees. Sie bedienen sich vielmehr der gesamten amerikanischen Geschichte und setzen neben Cowboyhüten und Revolvern auch auf großstädtische Bowlerhüte und stark an Tommyguns erinnernde Waffen.
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